Manfred Mannebach

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Manfred Mannebach („Spillmanns Manni“) (* 30. Juli 1948, † 15. Mai 2021)[1] war Inhaber der Bäckerei Mannebach in Kempenich.


Familienchronik[Bearbeiten]

Der ehemalige Kempenicher Ortsbürgermeister Jochen Seifert schrieb wenige Tage nach dem Tod von Manfred Mannebach auf Facebook über „Spielmanns Manni“:

„Spillmann“ oder „Spielmann“ sei in Kempenich früher eine „übliche Bezeichnung für einen Musikanten“ gewesen. Als Hausname werde „Spielmanns“ noch heute in Bezug auf die Familie Mannebach verwendet. Der erste Mannebach in Kempenich sei Jakob (* 1741 in Obermendig) gewesen. Er habe am Markt gewohnt, etwa an der Stelle des früheren Frisörgeschäfts Gros. Mindestens fünf Söhne von Jakob Mannebach seien Musikanten gewesen, darunter in Kempenich Anton (* 1781) und Johann (* 1788). Johann sei 1846 mit seinen Kindern nach Wisconsin/USA ausgewandert. Auch die die beiden Töchter von Anton Mannebach seien ausgewandert. Durch Anton selbst sei der Name „Spielmanns“ entstanden. Dessen Söhne Peter (* 1819) und Johann (* 1816) seien beide von Beruf Bäcker gewesen und daneben, wie schon ihr Vater, Musikanten. Peter Mannebach sei Hornist beim preußischen Militär gewesen. Johann Mannebach sei später Straßenmusikant geworden, sein Bruder Peter habe die zwischen 1840 und 1850 entstandene Bäckerei in Kempenich weiter geführt. Während dieser Zeit sei „das Grundstück an der Ecke Hinterdorf/Entenpfuhl“ an Peter Mannebach gegangen. Die Bäckerei sei in der Familien von Johann (* 1856) und anschließend vom Enkel Peter (* 1902) fortgeführt worden. Peter habe Theresia Groß (* 1911) geheiratet, die Schwester des Metzger Alex Groß. Manfred Mannebach habe 2016 neben dem alten Ofen einen zweiten Steinofen platziert. Das Brot, das er buk, „echtes Steinofenbrot“, sei sehr beliebt gewesen. Die Kundschaft habe bis in den Köln-Bonner Raum gereicht. Diese Tradition werde sicherlich von Lorenz, Manfred Mannebachs Sohn, weitergeführt.[2]

Fußnoten

  1. Quelle: Traueranzeige in Rhein-Zeitung vom 18. Mai 2021, S. 20
  2. Quelle: Jochen Seifert: Facebook-Posting vom 21. Mai 2021