Norbert Grones

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Norbert Grones (* 20. Oktober 1928 im Kempenicher Entenpfuhl ("Suppejass")) eröffnete im Jahr 1956 ein Haushaltwaren-, Geschenke- und Spielwarengeschäft, das Ehefrau Else mehr als 30 Jahre lang führte. Ende der 1980er-Jahre übernahm Sohn Raimund den Betrieb, musste ihn aber später wegen Krankheit aufgeben. Norbert Grones ist Mitgründer der Blaskapelle, und auch bei der Wiedergründung der Großen Kempenicher Karnevalsgesellschaft 1928 leistete er Geburtshilfe. Bei der 900-Jahrfeier von Kempenich und etlichen Dorffesten führte er das Schmiedehandwerk vor. Grones ist Mitglied im Arbeitskreis Ortsgeschichte aktiv. Außerdem gründete er das Kringelbuhrfest, das Jahr für Jahr an einem Brunnen gefeiert wird, den Grones schuf.[1]


Vita[Bearbeiten]

Norbert Grones kann auf fünf Generationen Schmiedehandwerk zurückblicken. Sein Urgroßvater wurde im Jahr 1830 als Zunftmeister benannt. Zu dieser Zeit beschäftigte er in seinem Betrieb am Entenpfuhl bereits zwei Gesellen und zwei Lehrlinge. Der Betrieb lieferte Ackerwagen und Pflüge bis ins Rheintal. Vater Bernhard Grones arbeitete von 1935 bis 1944 in einem Rüstungsbetrieb (Demag) in Düsseldorf. Sohn Norbert begann seine Lehre als Schmied deshalb bei seinem Onkel Peter Grones. Nach dem Krieg eröffnete der Vater wieder die Schmiede im Entenpfuhl. Nach seiner Gesellenprüfung arbeitete Norbert Grones im elterlichen Betrieb mit. Als sein Vater mit nur 49 Jahren starb, musste Norbert Grones, erst 22 Jahre alt, den Betrieb weiterführen. Voraussetzung dafür war die Meisterprüfung, die er am 17. März 1953 als jüngster Teilnehmer bestand.

Bei einer Altmeisterfeier der Handwerkskammer (HwK) Koblenz im Januar 2014 erhielten 37 Personen aus den Händen von HwK-Präsident Werner Wittlich Diamantenen Meisterbriefe. Darunter als einzige aus dem Kreis Ahrweiler der Dachdecker Heinrich Wetzlar und der Schmied Norbert Grones, beide aus Kempenich.

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 10. Januar 2014