Spätromanisches Pfarrhoftor Remagen

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Historische Ansichtskarte

Bei dem spätromanischen Pfarrhoftor an der Ostseite der neuromanischen katholischen Pfarrkirche "St. Peter und Paul" Remagen handelt es sich um ein besonders schönes Beispiel der mittelalterlichen Steinmetzkunst und um einen der wichtigsten kunsthistorische Schätze der Römerstadt. Der große Torbogen und die kleinere Pforte daneben entstanden vermutlich um das Jahr 1180. Möglicherweise gehörte es zunächst zur ehemaligen Benediktinerpropstei auf dem Apollinarisberg in Remagen; aber erwiesen ist das nicht. Vermutlich war es seit der Barockzeit, teilweise zerlegt, zwischen Pfarrhaus und Kirchenummauerung eingemauert. Seinen heutigen Standort erhielt es beim Umbau der Kirche im Jahr 1902.


Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

Die Figuren, die in den steinernen Bogen eingemeißelt wurden, stellen heidnisch-germanische und christliche Symbole dar. Vermutlich sollen die Reliefs die acht Hauptlaster des Menschen darstellen: Hochmut, Eitelkeit, Neid, Zorn, Trägheit, Geiz, Unmäßigkeit und Unzucht. Rechts und links des Bogenansatzes sind Sirenen und Meerungeheuer zu sehen, die danach trachten, die Menschen in den Strudel der Laster zu ziehen.

Die Skulpturen stellen die Luftfahrt Alexanders des Großen, Samsons Kampf mit dem Löwen und die Todsünden dar. Sie sind allerdings nicht in allen Einzelheiten gedeutet. Teile der Mauer sind spätrömisch, die Grabplatten stammen aus der Kirche.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]