Sozial- und Gesundheitsbeirat des Kreises Ahrweiler

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Der Kreistag Ahrweiler beschloss in einer Sitzung am 25. Oktober 2019 die Einrichtung eines Gesundheits- und Sozialbeirat für den Kreis Ahrweiler und beauftragte die Verwaltung mit der Ausarbeitung einer Satzung. Der Beirat ist ein erster Umsetzungsschritt des 2019 beschlossenen neuen Teilhabe- und Pflegestrukturplans für behinderte und pflegebedürftige Menschen im Kreis Ahrweiler. Der Beirat setzt sich aus 15 stimmberechtigten und 15 beratenden Mitgliedern aus Politik, Betroffenen, Angehörigenvertretern, Vertretern der Pflegestützpunkte sowie weiteren Akteuren aus dem Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich und der Verwaltung zusammen. Das Themenspektrum ist breit gefächert: von der Teilhabe- und Pflegestrukturplanung über das Gesundheitswesen bis hin zum demographischen Wandel. Aber auch Themen der Integration, zukunftsgerechtes Wohnen, Demenz, die Einrichtung eines Nothilfefonds im Zuge der Energiekrise und andere können auf der Agenda stehen. Landrätin Cornelia Weigand ist gemäß der Satzung Vorsitzende des Gremiums.


Sonstiges[Bearbeiten]

Aufgabe des im Sommer 2020 gebildeten Beirats ist es, sich für eine „umfassende Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung von behinderten und pflegebedürftigen Menschen“ einzusetzen. Der Kreistag Ahrweiler hat Anfang Juli 2020 eine entsprechende Beiratssatzung beschlossen und die Mitglieder des Gremiums gewählt. Der Beirat ersetzte den vormaligen Behindertenbeirat des Kreises Ahrweiler, den ehemaligen Psychiatriebeirat des Kreises Ahrweiler, den Pflegebeirat des Kreises Ahrweiler und die Kreispflegekonferenz und übernahm deren zum Teil gesetzlich vorgegebene Aufgaben. Weiter wurde er damit beauftragt, die Umsetzung der Teilhabe- und Pflegestrukturplanung zu bündeln und zu koordinieren und den Kreistag sowie seine Ausschüsse durch beratende Stellungnahmen und Empfehlungen in sozial- und gesundheitspolitischen Themen zu unterstützen. Das Gremium setzt sich aus 15 stimmberechtigten und 15 beratenden Mitgliedern aus Politik, Betroffenen, Angehörigenvertretern der vier regionalen Netzwerkkonferenzen, Vertretern der Pflegestützpunkte sowie weiteren Akteuren aus dem Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich sowie der Verwaltung zusammen. Die vier regionalen Netzwerkkonferenzen Adenau/Altenahr, Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft, Remagen/Sinzig und Bad Breisig/Brohltal befanden sich bei der Gründung des Beirats noch im Aufbau. Sie sollen dazu beitragen, Abstimmungsprozesse auf lokaler wie auf Kreisebene zu erleichtern, die Kommunikation transparenter zur gestalten und die Wirksamkeit des Beirates deutlich zu verbessern. Ziel des gemeinsamen Handelns ist ein qualitativer Ausbau der sozialen Infrastruktur im Bereich Teilhabe und Pflege.[1]

Im Frühherbst 2022 kam der Beirat zu seiner ersten Sitzung zusammen. Ursprünglich sollte das Gremium bereits 2020 erstmals zusammenkommen. Bedingt durch das Pandemiegeschehen und das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 konnte die konstituierende Sitzung erst im Frühherbst 2022stattfinden. In dieser Sitzung befasste sich das Gremium unter anderem mit der Arbeit des neues Stützpunktes der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), mit der Situation der Pflege- und Behinderteneinrichtungen und der psychosozialen Versorgungssituation im Flutgebiet sowie der Umsetzung der Teilhabe- und Pflegestrukturplanung im Kreis. Zudem tauschten sich die Mitglieder über Themen und Schwerpunkte für das kommende Jahr aus.[2]

Fußnoten

  1. Quelle: Neuer Beirat für Gesundheit – Kreistag verabschiedet Satzung und wählt Gremiumsmitglieder, in: Rhein-Zeitung vom 4. Juli 2020
  2. Quelle: Sozial- und Gesundheitsbeirat tritt zu erster Sitzung zusammen - Gremium nimmt soziale Infrastruktur im Ahrkreis in den Blick, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 7. Oktober 2022