St.-Lambertus-Stiftung Kirchdaun-Gimmigen

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Die Stiftungsgründer - der ehemalige Pfarrer Herbert Ritterrath, Ludwig Schäfer, Ernst Bugl, Winfried Görgen und Anton Gieraths - im Juli 2015

Die St.-Lambertus-Stiftung Kirchdaun-Gimmigen wurde am 6. Juni 2015 mit dem Ziel gegründet, die Katholische Kapelle „St. Cosmas, St. Damian und St. Katharina“ Gimmigen und die Katholische Pfarrkirche „St. Lambertus“ Kirchdaun für zukünftige Generationen zu erhalten. Aus ihren Erträgen soll außerdem in Not geratenen Menschen aus Gimmigen und Kirchdaun unterstützt werden.


Sonstiges[Bearbeiten]

Weil der Ortsbeirat Kirchdaun in den Jahren zuvor nicht über seine Verfügungsmittel entschieden hatte, hatten sich bis nach der Kommunalwahl 2014 4800 Euro angesammelt. Da diese Summe verfallen wäre, wenn der Beirat sie nicht genutzt hätte, entschied er, die St.-Lambertus-Stiftung zu unterstützen.[1]

Pastor Peter Dörrenbächer stellte die Stiftung beim Pfarrfest im Juli 2015 vor. Winfried Görgen, Leiter des Stiftungszentrums des Bistums Trier, sagte: „Stifter hinterlassen Spuren. Die Namen der Stifter leben in den Stiftungen über Generationen fort“, wie etwa beim 1093 von Pfalzgraf Heinrich II. als Stiftung gegründeten Kloster Maria Laach. Die „St. Lambertus Stiftung“ ist eine Investition in die Zukunft. Trotz zurzeit allgemein niedriger Zinsen erbringe die Stiftung unter dem Dach der Bischof-Stein-Stiftung Erträge, die von der Treuhandstiftung über kirchliche Immobilienfonds und Sparbriefe erwirtschaftet würden. Die St. Lambertus-Stiftung sei die 50. Stiftung unter dem Dach der Bischof-Stein-Stiftung und der Dachstiftung „Menschen in Not“ im Bistum Trier. Dank 35 Zuwendungen ging die Stiftung mit einem Sockelbetrag von 33.000 Euro an den Start. Dieses Vermögen darf niemals entnommen werden. „Ich habe eine gute und ein schlechte Nachricht“, sagte Ernst Bugl, Vorsitzender des Kuratoriums und Mitglied des Pfarrverwaltungsrats, beim Pfarrfest: „Die gute Nachricht, das Geld ist vorhanden, die schlechte ist, es befindet sich noch in ihren Portemonnaies.“ Zustiftungen – bei Geburtstagen, Firmenjubiläen oder statt Kranz- und Blumenspenden – sollten dafür sorgen, dass der Grundstock der Stiftung stetig wächst. Auch ein innerhalb der Stiftung angesiedelter zweckgebundener Stiftungsfonds, der den Namen des Stifters trägt, sei möglich. Stifterdarlehen sowie Nachlässe und Testamente könnten ebenfalls zum Erhalt der beiden Kirchen beitragen. Bugl sagte weiter, er sei erfreut, „dass die Stiftung, für die wir uns vor sechs Jahren auf den Weg gemacht haben, genehmigt worden ist.“ Um Verwaltung und Kontrolle der Stiftung kümmert sich das Stiftungszentrum des Bistums Trier. Das Stiftungszentrum gibt dem Stifter Rechenschaft über jede Kontobewegung.[2]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 28. Oktober 2014
  2. Quelle: Pressemitteilung des Medienbüros Burgbrohl/Eberhard Thomas Müller vom 15. Juli 2015