Steinlehrpfad an der Klostermauer Maria Laach

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Der 350 Meter lange Pfad ermöglicht Kindern und Erwachsenen eine Entdeckungsreise durch die Natur. Dabei werden ihnen insbesondere Gesteine aus der Region samt Ursprung und Verwendung spielerisch nähergebracht. Der Pfad bietet Infos beispielsweise zu Wasserbausteinen und Senksteinen, zur Lavaschlacke, Moselschiefer und Mendiger Basalt. Außerdem erhalten die Besucher Infos zur römischen Wasserleitung, zu Tuff-Arbeitshütten und zu den Beller Backöfen. Außerdem können an den 13 Stationen Rätselfragen gelöst werden. Ein weiterer Bestandteil des Erlebnispfades nennt sich „LaachusSpiel“: Besucher können dort in die Roll einer Spielfigur schlüpfen, die auf einem übergroßen Feld von Stein zu Stein ins Ziel hüpft. „Und am Ende des Weges wartet auf die noch der witzige "Fotopunkt" mit Laachus, dem Maskottchen der Vulkanregion Laacher See – für das Beweisfoto, dass man den Pfad auch durchlaufen hat.“[1]


Verlauf[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Mit etwas Corona-Verspätung wurde der Steinlehrpfad im September 2021 vom Zweckverband Vulkanregion Laacher See wiedereröffnet. Basis des neuen Anziehungspunkts in Laach war der in die Jahre gekommene Steinlehrpfad entlang der Klostermauer. Die wissenschaftlichen Grundlagen waren vor der Wiedereröffnung kindgerecht aufbereitet worden. Denn mit der Modernisierung des Pfades „sollte gleichzeitig ein Wandel hin zu mehr Familienfreundlichkeit vollzogen werden“, berichtete Petra Ochs in der Rhein-Zeitung (RZ). Aus dem Lehrpfad sei „ein Erlebnispfad für Groß und Klein“ geworden. Damit füge sich das Projekt in die Tourismusstrategie der Eifel, die darauf setze, bestehende Infrastruktur zu erhalten und aufzuwerten.

Zur Eröffnung des Pfades begrüßte Johannes Bell, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal, neben Vertretern des Zweckverbands Vulkanregion Laacher See und des Klosters Maria Laach auch einige Burg- und Wanderführer sowie Gastgeber der Vulkanregion. Bell dankte der Leitung der Benediktinerabtei, die das Projekt unterstützte, sowie Christiane Hicking vom Planungsbüro Hicking, die den Pfad konzipierte. Finanziert wurde die etwa 30.000 Euro teure Modernisierung des Pfades mithilfe des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: „65 Prozent der Kosten wurden von Leader gefördert, das entspricht knapp 20.000 Euro“, berichtete die RZ weiter.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Walter Müller: Der Steinlehrpfad an der Klostermauer von Maria Laach, Selbstverlag 2005, 93 S. - Inhalt:

  • Vorwort des Bürgermeisters der VG Brohltal
  • Vorwort des Autors
  • Nationaler Geopark VULKANLAND EIFEL
  • Die Laacher Landschaft
  • Schönheit von Vulkangesteinen
  • Der Steinlehrpfad entlang der Klostermauer
  • Informationstafeln ohne Exponate:
    • Steinlehrpfad
    • Laacher-See-Vulkanismus
    • Einteilung der Gesteinsarten
    • Bims aus dem Laacher-See-Vulkan
    • Herkunft der Exponate
  • Informationstafeln mit Exponaten 1 bis 26:
  1. Hartbasalt vom Lorenzfelsen am Laacher See
  2. Wasserbausteine von St. Johann
  3. Senkstein vom Kunkskopf bei Wassenach
  4. Pflastersteine aus Mayener Basalt
  5. Lavaschlacken vom Rothenberg bei Bell
  6. Moselschiefer
  7. Fassadenverkleidung
  8. Tuffblock aus dem Brohltal
  9. Arken
  10. Nutzung des Basalts
  11. Basalt aus Mayen
  12. Pflastersteine aus Basaltlava
  13. Basalt aus Mendig
  14. Römertuff aus Kruft/Kretz
  15. Römische Wasserleitung aus Tuffstein
  16. Tuffstein aus Ettringen
  17. Tuff-Arbeitshütte
  18. Tuffblock aus Weibern
  19. Zeolith aus Kempenich
  20. Phonolith aus Brenk
  21. Lavabomben vom Kunkskopf bei Wassenach
  22. Grauwacken aus dem Nettetal
  23. Backofenstein aus Bell
  24. Beller Backofen
  25. Rathscheck-Moselschiefer — modernes Urgestein
  • Basaltsäulen aus St. Johann
  • Ein Besuch im Naturkundemuseum lohnt sich immer
  • Anhang für Interessierte:
  1. Gesteine im Brohltal und ihre Verwendung
  2. TAS-Diagramm für Vulkanite
  3. Der Kreislauf der Gesteine
  • Quellennachweis

Fußnoten