Theodor Ernst Adam Wenner

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Theodor Ernst Adam Wenner (* 1832 in Münster/Westfalen, † 1899) war von 1860 bis 1872 Bürgermeister in Sinzig.


Vita[Bearbeiten]

Theodor Ernst Adam Wenner wurde im Jahr 1832 als Sohn des Kreisgerichtsrates Wenner im westfälischen Münster geboren. Nachdem er in Bonn und Heidelberg Rechte studierte hatte, arbeitete als Gerichtsreferendar in Wesel und als Regierungsreferendar in Köln. Im Hungerjahr 1861 bekämpfte er die Not. Für die Renovierung der Katholischen Pfarrkirche "St. Peter" gab die Stadt einen beträchtlichen Zuschuss. Wenner richtete in Sinzig einen Wochenmarkt ein und setzte sich für die Postverbindung Sinzig – Ahrweiler ein. Der Postwagen fuhr nun zwischen beiden Städtchen zweimal täglich hin und her. Außerdem fuhr nun ein Postwagen von Sinzig nach Königsfeld. 1868 befürwortete Bürgermeister Wenner den Antrag von August Cnyrim, Lehrer des höheren Schulfaches in Sinzig, eine höhere Schule zu errichten. Das geschah allerdings nicht. Nachdem er im Jahr 1872 als Stadtbürgermeister nicht wiedergewählt worden war, legte Wenner auch das Landbürgermeisteramt nieder. In Emmerich wurde er einstimmig als Bürgermeister gewählt, von der Regierung aber im Kulturkampf als „glühender Zentrumsredner" nicht bestätigt. Später war er als Prokurist an einer Bonner Bank tätig.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Anton Keuser: Die Bürgermeister von Sinzig in preußischer Zeit (1816-1945), in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1961