Wilfried Klein

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Wilfried Klein aus Leimersdorf gehört seit 1979 dem Gemeinderat Grafschaft an. Er war Fraktions- und Parteichef der SPD und Vorsitzender der FDP-Fraktion. Seit 2011 ist er Einzelkämpfer im Gemeinderat. Bei der Kommunalwahl 2004 und bei der Kommunalwahl 2009 wurde er zum Ortsvorsteher von Oeverich, Niederich und Leimersdorf gewählt.[1]


Sonstiges[Bearbeiten]

Mit Datum von Freitag, 26. August 2011, erklärte Klein gegenüber Achim Juchem, dem Bürgermeister der Gemeinde Grafschaft, seinen Austritt aus der FDP-Fraktion. „Die Gründe liegen ausschließlich in unüberbrückbaren Differenzen zwischen mir und der Fraktionsvorsitzenden Christina Steinheuer über die besondere Art ihrer Fraktionsführung und erheblichen Differenzen in kommunalpolitischen Angelegenheiten“, zitierte der General-Anzeiger am 29. August 2011 aus diesem Schreiben. Sein Ratsmandat wolle Klein allerdings behalten.

Im März 2014 legte Klein sein Mandat im Gemeinderat Grafschaft nieder. Dadurch könne "die FDP im begonnenen Wahlkampf stärker agieren". Bis zu Kommunalwahl 2014 fänden noch wichtige Sitzungen statt, für die die FDP-Fraktion einen Nachrücker bekomme. "Die FDP-Fraktion hatte ich vor dem Hintergrund der Differenzen über die Art der Fraktionsführung von Christina Steinheuer, die sich mit meiner Position als Ortsvorsteher von Leimersdorf schlecht vereinbaren ließen, verlassen", schrieb Klein an Bürgermeister Achim Juchem. Gesprächsangebote seien von Steinheuer abgewiesen worden. Sein Amt als Ortsvorsteher von Leimersdorf werde Klein weiter ausüben. Steinheuer erklärte, eine konstruktive Zusammenarbeit sei mit Klein nicht möglich gewesen.[2]

Auf Initiative des zu dieser Zeit partei- und fraktionslosen Ratsmitgliedes Wilfried Klein wurde vor der Kommunalwahl 2014 die aus 13 Grafschafter Bürgern - allesamt parteilos - bestehende Freie Wählergruppe Klein gebildet. Mit 147 Unterstützungsunterschriften wurde die Wählergruppe zur Wahl zugelassen. Wilfried Klein führte die Liste an. Es folgten Heike Schaaf, Sebastian Witzler, Anna Maria Schmitz, Rita Nikolai, Johannes Klein, Matthias Krimmer, Jeffrey Yankee, Marcus Westphal, Harald Krupp, Reiner Münch, Rocco Siewert und Reiner Ackermann. Schwerpunkte sah Klein in Mobilität, Kommunikation und Jugendarbeit vor dem Hintergrund, Bodenständigkeit zu fördern und Landflucht zu bremsen, und in sozialen Erfordernissen des täglichen Lebens, Arbeitens und Wohnens auf dem Lande.[3]

Im November/Dezember 2014 erklärte sich der ehemalige Ortsvorsteher Wilfried Klein bereit, den Vorsitz in der Trägergemeinschaft "Haus des Dorfes" Leimersdorf zu übernehmen. In einem offenen Brief an den kommissarischen Vorsitzenden Günther Armbruster erklärte sich Klein bereit, das Amt zu übernehmen. Anfang Oktober 2014 hatte Günther Armbruster bei einer ordentlichen Mitgliederversammlung der Trägergemeinschaft erklärt, dass er den Vorsitz abgibt und dass zwingend ein neuer Vorsitzender gewählt werden müsse. Ein Kandidat war jedoch nicht in Sicht. Die Realisierung des Projekts Haus des Dorfes in Leimersdorf, die Herstellung einer fußläufigen Verbindung zwischen Niederich und Leimersdorf sowie die Wiederbelebung der Oevericher Kneipe seien Hauptziele seiner Tätigkeit als Ortsvorsteher gewesen, schrieb Klein in dem offenen Brief. Das Haus des Dorfes sollte die Jugendarbeit und das Vereinsleben im Ort beleben. „Mein persönlicher Einsatz in der Projektrealisierung lag seinerzeit in der Vereinsgründung der Trägergemeinschaft und der Gewinnung von Persönlichkeiten für die Wahl des ersten Vorstandes“, schrieb Klein weiter.[4]

Fußnoten

  1. Quelle: General-Anzeiger vom 14. Mai 2013
  2. Quelle: Victor Francke: FDP in der Grafschaft: Wilfried Klein gibt Mandat ab, general-anzeiger-bonn.de vom 18. März 2014
  3. Quelle: Günther Schmitt: Grafschaft: Wilfried Klein tritt mit einer eigenen Wählergruppe an, general-anzeiger-bonn.de vom 18. April 2014
  4. Quelle: Horst Bach: Klein würde Vorsitz übernehmen - Ehemaliger Ortsvorsteher steht Leimersdorfer Trägerverein zur Verfügung, in: Rhein-Zeitung vom 2. Dezember 2014