Wilhelmstraße 19a (Bad Neuenahr-Ahrweiler)

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Das Gebäude an der Wilhelmstraße 19a in Ahrweiler, eine große dreistöckige Villa im Heimat- oder Reformstil, wurde im Jahr 1905 im Auftrag des Notars und Rechtsanwalts Dr. Max Bremen gebaut. Architekt war Regierungsbaumeister Karl Thoma aus Bonn, von dem im Kreis Ahrweiler auch das Steinerberghaus oberhalb von Kesseling stammt.[1]


Standort

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Baubeschreibung

Das Gebäude gründet auf einem Kellergeschoss aus heimischem Bruchstein. Das darüber liegende Erd- und das erste Obergeschosses sind noch original verputzt. Die gerahmten Fenster im Erd- und im Obergeschoss sind bis auf ein paar Details gleich angeordnet. Im Erdgeschoss werden die Fenster durch Putzleisten miteinander verbunden und das rechts liegende dreiteilige Fenster hat einen runden Abschluss. Im ersten Obergeschoss sind es nur leichte Ansatzteile, die eine Verbindung mit den anderen Fenstern andeuten.

Das zweite Stockwerk bestimmt eine nach vorne gerundete verschieferte Loggia, die gleichzeitig die Mitte des Hauses betont. Der darübergelegene spitze Giebel ist vollständig verschiefert, mit einem Ovalfenster aufgelockert und von einer geschweiften Rahmung umgeben. Dort wird deutlich, dass die Fassade ursprünglich einmal anders aussehen sollte, was mit dem turmartigen Erker zusammenhängt. Im Erdgeschoss ist darunter eine Ecklösung mit drei Fenstern vorhanden, über dem sich der Erker mit einer Schweifung und der gleichen Fensterlösung aufbaut.

Im zweiten Obergeschoss ist dieser Erker sogar mit vier Fenstern versehen. Im Ursprungsplan, der mit zwei Varianten aufwartet, war jeweils eine Bekrönung vorgesehen. Warum diese Pläne, die auch noch weitere andere Details aufweisen, so nicht verwirklicht wurden, ist nicht bekannt.

Im zweiten Teil des Artikels von Karl Heinen zu dem Gebäude hieß es in der Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler:

An der linken Seite des Hauses befindet sich der Portal- bzw. Treppenbau, der zur Seite mit einem Giebel versehen ist. Vorne zur Straße hin befindet sich ein kleiner Fachwerkerker, der einzige Teil in Fachwerk an diesem Bau. Die Haustüre ist auch noch ursprünglich und mit abwechslungsreichen Glasfensterchen versehen. Hier darf auch der Vorgarten mit zeitgemäßem Gitter das Haus in würdiger Weise verzieren und komplettieren. Der große Garten hinter dem Haus, eine grüne Oase, tut das Seine, um aus dem Ensemble eine wunderbare und mit Freude bewohnbare Anlage zu schaffen.

Chronik

Auch Ende der 1920er-Jahre noch wurde die Villa von Dr. Bremen und seiner Familie bewohnt. 1936/37 und in den 1950er-Jahren betrieb der Notar Dr. Küting dort sein Notariat und zwischenzeitlich gehörte die Immobilie einer Familie Jantscher. 2021 befindet sich das Gebäude im Besitz der jungen Familie Rick, die das Haus bewohnt, nachdem sie es mit dem Ziel instand gesetzt hat, den originalen Zustand so weit wie möglich zu erhalten. Das Erdgeschoss ist Sitz der Allianz-Generalvertretung Bad Neuenahr-Ahrweiler (Dirk Alfter).

Weitere Fotos

Fußnoten

  1. Quellen: Karl Heinen: Die Ahrweiler Wilhelmstraße im Wandel der Zeit: Wilhelmstraße Nr. 19a, Teil 1 und Teil 2, in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler Ausgabe 42/2021, S. 20, und Ausgabe 43/2021, S. 14
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