Arkum - Förderverein für Archäologie, Kunst und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.

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Für Grabungsarbeiten an der Römischen Eisenschmelzersiedlung „An den Maaren“ im Ahrweiler Wald gewährte der Kreis Ahrweiler im Juli 2011 einen 5000-Euro-Zuschuss aus seinem Förderprogramm "Ländlicher Raum".

Der Arkum - Förderverein für Archäologie, Kunst und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. (bis Oktober 2013 Förderverein für Archäologie und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. (FAM)) setzt sich für die Förderung der archäologischen, kunst- und kulturgeschichtlichen Forschung ein. Der Verein unterstützt Erfassung und Recherche von Denkmälern, Kunst und Künstlern sowie Ausgrabungen im Stadtgebiet von Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Ahrregion. Der Förderverein wurde im Mai 2005 in enger Zusammenarbeit mit dem – zwischenzeitlich geschlossenen – Museum der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gegründet.


Kontakt[Bearbeiten]

E-Mail kontakt@arkum-ev.de

Chronik[Bearbeiten]

In den Gründungsvorstand wurden im Frühjahr 2005 gewählt: Museumsleiterin Heike Wernz-Kaiser, Vorsitzende Dr. Susanna Smolenski, Schatzmeisterin Dr. Stephanie Hoffmann, 2. Vorsitzende Eva-Maria Kreuter und Schriftführer Dr. Hubert Schmich.[1]

Der Förderverein ist in die drei Projektkreise Archäologie, Kunst und Museumspädagogik aufgeteilt. Für die Archäologie ist - Stand: Dezember 2012 - Bernd Walther aus Bachem zuständig und für Kunst Heike Wernz-Kaiser (Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler). Eva-Maria Kreuter zeichnet für die Abteilung Museumskultur verantwortlich. Sinn und Zweck des Vereins ist es, alle Aktivitäten in diesen drei Gebieten tatkräftig und nach Möglichkeit auch finanziell zu unterstützen.[2]

Bei einer Mitgliederversammlung im Oktober 2013 im AhrWeinForum wurde beschlossen, den Verein umzubenennen: von "Förderverein für Archäologie und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler" (FAM) in "Arkum - Förderverein für Archäologie, Kunst und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler". Eva-Maria Kreuter wurde dort im Amt der Vorsitzenden bestätigt, Andreas Schmickler wurde zu ihrem Stellvertreter gewählt (Vorgängerin: Iris Klefisch), Manfred Linden als Kassierer (Vorgänger: Hans Steinbach). Schriftführer blieb Kurt Volles (Vorgänger: Klaus Liewald).[3]

"Zoff in der römischen Eisenschmelze", lautete der Titel eines Berichts in der Rhein-Zeitung vom 21. Dezember 2013 um vereinsinterne Differenzen beim Projekt Römische Eisenschmelzersiedlung „An den Maaren“ im Ahrweiler Wald. "Völlig zerstritten haben inzwischen einige Mitglieder den ... Arbeitskreis verlassen", hieß es dort, "und niemand weiß so recht, wie es nun weitergehen soll." Der bisherige Chefarchäologe, der Autodidakt Bernd Walther aus Bachem, und Dr. Hubertus Ritzdorf, Leiter des Museums Römervilla am Silberberg, hätten ihre Mitgliedschaft aufgekündigt. Zwei Hobby-Archäologen, Andreas Schmickler aus Kirchdaun und Karl Krahforst aus Sinzig, hätten deshalb am 14. Oktober 2013 die Leitung des Projektes übernommen - und sähen "wenig Gutes an der Arbeit ihres Vorgängers." Stein des Anstoßes ist ein Torbogen, den Bernd Walther aus Ziegelsteinen gemauert hat. Es lasse sich zwar nicht mehr nachweisen, dass ein solcher Bogen je dort stand. Aber Walter habe den Bogen "auch nur als Beispiel gedacht, wie es im Ahrweiler Wald einmal ausgesehen haben könnte." Immerhin sei der Bogen "mit damals authentischen Materialien gebaut" worden. Andreas Schmickler halte den Bogen für "Quatsch", schreibt RZ-Reporter Jochen Tarrach. Der Bogen sei höchstens romanisierend, aber auf keinen Fall römisch. Ein Trassmörtel-Abdeckung, die dazu dienen sollte, den Bogen winterfest zu machen, sei der Bogen außerem verunstaltet worden. Walther kritisiere auch, dass ein historischer Kellerraum, den er mit etlichen Helfern in vielen Arbeitsstunden freigelegt hatte, wieder zugeschüttet worden sei. In dem RZ-Bericht heißt es:

In römischer Zeit hatte er auf dem wasserhaltenden Lehmboden einen Abfluss. Man weiß zwar, wo er liegt, doch er wurde noch nicht wieder freigelegt. So haben die neuen Projektkreisleiter den Keller einfach wieder zugeschüttet, damit niemand nach starken Regenfällen im aufgestauten Wasser ertrinken kann.[4]

Streit entzündete sich auch um die Renaturierung eines Teiches vor der Anlagen-Mauer, der während der Forschungsgrabungen in den 1960er-Jahren weitgehend mit Schutt verfüllt wurde. Die Vereinsvorsitzende Eva-Maria Kreuter halte den Förderverein inzwischen für „insgesamt gefährdet“, hieß es in dem RZ-Beitrag.

Bei einer Mitgliederversammlung im Juli 2017 im AhrWeinForum wurden Eva-Maria Kreuter als erste Vorsitzende, Andreas Schmickler als zweiter Vorsitzender und Manfred Linden als Kassenwart bestätigt – ebenso wie die Beisitzer Klaus Liewald und Karl Krahforst. Krahforst hatte im Mai 2017 die Projektkreisleitung Archäologie von Andreas Schmickler übernommen. Neu gewählt wurden Heike Wernz-Kaiser als Schriftführerin und Hubert Rieck als Beisitzer. Rita Lauter und Annemarie Müller-Feldmann wurden zu Kassenprüferinnen gewählt.[5]

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal „Archäologie im Kreis Ahrweiler“

Weblink[Bearbeiten]

https://www.arkum-ev.de

Fußnoten

  1. Quelle: Verein fördert Museumskultur, in: Rhein-Zeitung vom 6. Mai 2005
  2. Quelle: Jochen Tarrach: Die Kümmerin: Eva Maria Kreuter ist in vielen Vereinen aktiv – Liebe für Arbeit mit Kindern, in: Rhein-Zeitung vom 22. Dezember 2012
  3. Quelle: Rhein-Zeitung vom 25. Oktober 2013
  4. Quelle: Jochen Tarrach: Zoff in der römischen Eisenschmelze - Das Problem: Ist der gemauerte Torbogen römisch oder nur romanisierend?, in: Rhein-Zeitung vom 21. Dezember 2013
  5. Quelle: Rhein-Zeitung vom 2. August 2017