Kreuzberg

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Blick von der Hohen Ley
Burg Kreuzberg zur Blauen Stunde
Altenburg - Heinz Grates (54).jpg
Blick auf die Burg Kreuzberg
Im Winter
Ehemaliges Bahnbetriebswerk
Das alte Volksschulgebäude beherbergt heute ein Bildhauer-Atelier.
Das Gebäude der 1963 gebauten neuen Volksschule dient heute als Bürgerhaus.
Ortsansicht mit Burg Kreuzberg von Fritz von Wille
Gedenkstein zur Erinnerung an den Felsturz vom 17. Februar 1988
Kreuzberg - Heinz Grates (214).jpg
Kreuzberg - Heinz Grates (270).jpg

Kreuzberg an der Ahr ist seit 1969 ein Ortsteil der Ortsgemeinde Altenahr in der Verbandsgemeinde Altenahr im Kreis Ahrweiler. Als „Cruceberg“ wurde der Ort urkundlich erstmals 893 im Prümer Urbar erwähnt. Der Ort liegt, von Wäldern und hohen Felsen umgeben, in drei Tälern: im Ahrtal, im Vischeltal und im Sahrbachtal. Dementsprechend fließen drei Gewässer durch das Dorf: der Vischel- und der Sahrbach, die nur knapp 100 Meter voneinander entfernt in die Ahr münden.[1]


Lage[Bearbeiten]

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Einwohner[Bearbeiten]

Januar 2015: 650

Bürgervertreter[Bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten]

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Gewässer[Bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten]

Am Brunnen, Am Sahrbach, Bahnhofstraße, Burgstraße, Im Roten Feld, Im Vischeltal, In Dangeln, Kreuzberger Auel, Münstereifeler Straße, Staufenberg

Brücken[Bearbeiten]

Ereignisse[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

Gewerbe[Bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten]

Der Ort „Cruciberge“ wird im Jahr 893 erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte zum Kloster Prüm und ging um 963 an die Vorfahren der späteren Grafen von Are über.

Ahr-Hochwasser vom 21. Juli 1804[Bearbeiten]

In Kreuzberg machte die Flut vier Wohnhäuser, fünf Scheunen und Ställe, drei Mühlen und eine Schmiede dem Erdboden gleich. Je 25 Wohnhäuser und Scheunen oder Ställe wurden schwer beschädigt, vier Menschen ertranken. Wie Johann Joseph Eichhoff berichtete, ...

hatte der Müller in der prächtigen Mühle, die dem Anton Belderbusch aus Bonn gehörte, in Erkenntnis der drohenden Gefahr eines seiner Kinder, das verkrüppelt war, ergriffen und, von der Mutter gefolgt, bereits den Fuß aufs Land gesetzt, als das Haus, in dem sich noch zwei Töchter, sein Bruder und ein Kind aus dem Dorfe befanden, durch den Stoß großer Bäume getroffen, vor den Augen der Eltern zusammenbrach und alles unter sich begrub. Auch wurden alle Papiere des Friedensgerichtes Ahrweiler, die sich zu Kreuzberg im Hause des Kanzlisten befanden, fortgespült.[2]

Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 traf 85 Prozent der Häuser von Kreuzberg. „Die Flut hat uns enormen Schaden zugefügt“, sagte Ortsvorsteherin Anke Hupperich dem General-Anzeiger, „unter anderem wurde unsere Infrastruktur zerstört.“ Nach der Flut habe es kaum noch intakte Straßen und Bürgersteige im Ort gegeben. Ein Grund für die großen Schäden: „Bei uns waren es gleich zwei Fluten, denn wir hatten Hochwasser durch den Sahrbach und die Ahr.“ Der Sahrbach habe Kreuzberg „in dieser Nacht sprichwörtlich überrollt.“ Ein weiterer Grund: Kreuzberg liege direkt an den Hängen des Ahrtal-Kessels. Bewohnern am Berg sei deshalb „plötzlich ein ganzer Fluss durchs Haus gelaufen“, so Hupperich weiter. Solch reißende Rinnsale seien „alle 500 Meter von den Bergen“ geflossen - „eine beängstigende Situation.“[3]

Kreuzberg wurde beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 sowohl von der Ahr als auch vom Sahrbach überflutet. Ortsvorsteherin Anke Hupperich sagte Mitte Dezember 2021: 80 Häuser seien unbewohnbar. Nun gehe es darum, die jungen Leute im Ort zu halten und den Neuaufbau zu gestalten.[4] Der Bereich In Dangeln/Am Sahrbach wurde insbesondere durch das Sahrbach-Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen; dort stand das Wasser fast bis ins zweite Obergeschoss. Die Bahnhofstraße wurde durch das Hochwasser der Ahr überflutet. In diesen Bereichen konnten auch im März 2022 noch nur sehr wenige Menschen leben.[5]

Historisches[Bearbeiten]

Edeka Sturm

Kulturdenkmäler[6][Bearbeiten]

Denkmalzonen[Bearbeiten]

Einzeldenkmäler[Bearbeiten]

Weitere Fotos[Bearbeiten]


(Nach dem) Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

15.06.22: Kreuzberg, Fahrt durch den Ort, Update Ahr Flutkatastrophe, Rideoak, 15. Juni 2022

Ahrtal im April 2022 - Bilder des Ahrufers von Altenburg & Kreuzberg, Samuel Vimes, 15. April 2022

Neujahrsfahrt duch Kreuzberg an der Ahr am 01.01.2022 (Flutgebiet), EMS Media TV, 4. Januar 2022

Kreuzberg an der Ahr- Aktuell am 18.10.2021 No Comment

Trauermarsch in Kreuzberg-Altenburg am 07.08.2021, Daniela K., 22. September 2021

Diese Drohnenaufnahme entstand am 14.07.2021 um 22:00 Uhr bevor das Hochwasser in Kreuzberg (Ahr) den Scheitelpunkt erreicht hat.

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

https://ahr-entdecken.de

Fußnoten

  1. Quelle: Petra Ochs: Kreuzberg: Die Schnittstelle im Ahrtal, in: Rhein-Zeitung vom 29. Januar 2015
  2. Quelle: Hans Frick: Das Hochwasser von 1804 im Kreise Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1955
  3. Quelle: Stephan Stegmann: Ambitionierte Ziele an der Ahr: In Kreuzberg wächst vier Monate nach der Flut die Zuversicht, ga.de, 11. November 2021
  4. Quelle: Frank Bugge: Neu: Not-Gemeindehäuser und ein Handwerkerdorf - Unter dem Titel „150 Tage nach der Flut – Zukunft und Perspektiven“ haben die Ortsbürgermeister von Altenahr eine Zwischenbilanz gezogen, in: Rhein-Zeitung vom 15. Dezember 2021
  5. Quelle: Mirjam Hagebölling: Altenahr: Wo anfangen beim Wiederaufbau?, rhein-zeitung.de, 16. März 2022
  6. Quelle: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Ahrweiler, Koblenz 2011 (PDF; 1,2 MB)
  7. Siehe auch: Kreuzberger schreiben ihre Geschichte auf – Eine erste kleine Chronik mit Bildern und Geschichten ist bereits erschienen, in: Rhein-Zeitung vom 19. Juli 2018, Seite 16