Bürgerinitiative Hochwasserschutz Gelsdorf e. V.

An den Tagen des Ahr-Hochwassers vom 14./15. Juli 2021 liefen auch auf der Grafschaft viele Keller voll. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli wurde die Feuerwehr allein in Gelsdorf zu 55 Einsätzen gerufen. Als Reaktion darauf wurde im Mai 2022 in Gelsdorf eine Bürgerinitiative zum Hochwasserschutz gegründet. Der General-Anzeiger berichtete anlässlich der Gründung zu der Gemeinschaft:

Sie sieht sich als parteiübergreifend und will im Sinne der Gelsdorfer Bevölkerung aktiv werden. Vor allem geht es der Initiative darum, die Gesundheit und das Hab und Gut der Gelsdorfer gegen die Auswirkungen von Starkregen und Hochwasser zu schützen.

Kontakt[Bearbeiten]

E-Mail bi-gelsdorf@gmx.de

Chronik[Bearbeiten]

Hermann-Josef Dahlhausen wurde zum Gründungsvorsitzenden der Initiative gewählt, Matthias Hänsch zu seinem Stellvertreter. „Es ist mehr als wahrscheinlich, dass hier der schon bestehende Gewerbepark Grafschaft-Gelsdorf mit seinen versiegelten Flächen dafür sorgt, dass das Regen- oder Oberflächenwasser nicht ausreichend im Boden versickern kann, sondern aufgrund seiner Lage schlussendlich im Gelsdorfer Kanalnetz landet“, vermutete Dahlhausen. Als bekannt wurde, dass weitere zehn Hektar Ackerfläche versiegelt und als Gewerbeflächen genutzt werden sollen, gab es deshalb einen Aufschrei. Schnell habe sich im Ort eine gewisse Resignation breit gemacht, da man davon ausgegangen sei, „dass auch hier wieder das Geld siegen und man weder auf Hochwasserschutz, Lärm- und Verkehrsschutz, Naturschutz oder auch den Schutz des ländlichen Erscheinungsbildes achten würde“, sagte Dahlhausen weiter. Er habe dem nicht tatenlos zusehen und die Gelsdorfer davon überzeugen wollen, dass das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen sei. Bei einem Treffen, zu dem er eingeladen hatte, sei schnell klar geworden, dass es genügend Mitstreiter geben würde, um gegen die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets vorzugehen.^[1]