Erwin Hein

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Wilhelm Loskot schrieb über den Sinziger Juden Erwin Hein (* 25. Mai 1914 in Cochem), Sohn von Rosa Hein, geborene Salomon, der im Haus an der Koblenzer Straße 5 in Sinzig wohnte und während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurde, er sei „angeblich geistig behindert“ gewesen, ...

... obwohl er das Gymnasium besuchte. Er wurde zwangssterilisert und später umgebracht. Die Sterbeurkunde von Erwin Hein war, wie wir heute wissen, gefälscht, um das Berliner Euthanasieamt, das die Fäden bei der Ermordung von „erbkranken“ Menschen zog, zu decken und um ein falsches Sterbedatum anzugeben, damit von der Familie des Ermordeten höhere Pflegekosten abverlangt werden konnten.[1]


Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Uli Martin/Rudolf Menacher: Stolpersteine - Erinnerung an die ausgeschlöschte jüdische Gemeinde Sinzig und ihre Opfer, hrsg.: Stadt Sinzig, 2022, 44 Seiten, S. 13 f.

Fußnoten

  1. Quelle: Wilhelm Loskot: „Hier stand die Synagoge“ – Errichtung eines Denkmals zu Ehren der jüdischen Verfolgten und Ermordeten des Nazi-Regimes in Sinzig am Rhein, Schnellhefter, DIN-A 4, 41 Seiten, o.J., S. 17