Hubert Fechemer

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Hubert Fechemer (* 19. Februar 1735, † 17. Januar 1794) wurde am 19. Februar 1735 als Sohn des damaligen Bürgermeisters Hans Jakob Fechemer und seiner aus Kuchenheim stammenden zweiten Ehefrau Veronika Tils geboren. Hubert heiratete Maria Agnes Jacobs. Das Ehepaar, das in dem von den Eltern von Hubert Fechemer erbauten und heute noch stehenden Haus Fechemer an der Niederhutstraße 5 in Ahrweiler wohnte, bekam sieben Kinder. Zwei Söhne, Konstantin und Johann Jakob, wurden Geistliche. Weil für die Zeit von 1756 bis 1764 die Ratsprotokolle und für die Zeit von 1740 bis 1759 die Stadtrechnungen fehlen, ist über die Anfänge der politischen Karriere von Hubert Fechemer wenig bekannt. Bereits in jungen Jahren wurde er in den Stadtrat gewählt. 1758 wurde er als Senator (Ratsverwandter) im Seelenbuch der Schützen genannt. Die Stadtrechnungen von 1759/60 weisen ihn als Gerichtsschöffen aus. Vermutlich hatte er in dieser Position seinen Vater beerbt. In den Jahren 1767, 1773, 1780, 1786 und 1793 war Hubert Fechemer Bürgermeister. Dass er in relativ jungen Jahren Bürgermeister geworden war, gefiel nicht allen Bürgern. In einem Streit mit dem Baumeister Laukart wegen der Einfuhr von fremdem Wein beleidigte der Baumeister Fechemer. Er selbst sei der Sache gewachsen, Fechemer hingegen noch viel zu jung. Später bat Laukart Fechemer jedoch um Entschuldigung: Falls er „wider Bürgermeister Fechemer ungebührlich geredet haben sollte“, möge dieser ihm verzeihen. Spätestens 1764 übernahm Hubert Fechemer die Verwaltung der städtischen Finanzen. Er war wohl ein sparsamer Mensch. Denn im Jahr 1772 beschloss der Stadtrat auf seinen Antrag hin, dass anlässlich von Begräbnissen und Begehungen kein Imbiss mehr gegeben werden darf.[1]


Verwandtschaftliche Beziehungen[Bearbeiten]

Vater von Konstantin und Johann Jakob Fechemer junior

Fußnoten

  1. Quelle: Ahrweiler Lebensbilder - Die Schöffenfamilie Fechemer in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler 11/2015 (S. 44f.)