Josefsplatz Burgbrohl

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Maibaum 2022
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Baumaßnahmen 2023
Baumaßnahmen 2023

Der Josefsplatz in Burgbrohl sollte 2017 neu gestaltet werden – zusammen mit dem benachbarten Kreuzungsbereich Gleeser Straße/Burgweg. Die Kreuzung ist insbesondere wegen des Busverkehrs zu den naheliegenden Schulen problematisch. Der Gemeinderat Burgbrohl vergab deshalb im Dezember 2016 den Auftrag über 6000 Euro für eine Vorplanung an einen Verkehrsexperten. Die eigentliche Platzgestaltung blieb beim Büro Heichel. Ortsbürgermeister Walter Schneider sagte während der Ratssitzung, im Zuge der Baumaßnahme am Josefsplatz solle auch in die Verkehrsführung eingegriffen werden. Gedacht sei an einen Buswendeplatz mit Haltestelle. Mit der Baumaßnahme könne nach der Kirmes 2017 begonnen werden.[1]


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Mit dem Ausbau des Josefplatzes und seines Umfeldes beschäftigte sich der Gemeinderat Burgbrohl im Sommer 2018. Neben der Gemeinde sind drei weitere Behörden an dem Projekt beteiligt. Außer der Neugestaltung des eigentlichen Platzes als letztem Projekt der Stadtsanierung, sind die Renaturierung des Brohlbaches, der Bau eines größeren Verkehrskreisels sowie einer Busspur mit Haltestelle geplant. Damit Busse dort wenden können, soll der Verkehrskreisel mit einem Durchmesser von 23 Metern gebaut werden. Dadurch sollen Burg- und Greimerstalweg entlastet werden, an denen sich die Burgweg- und die Grundschule befinden. „Für die Gesamtmaßnahme erhoffen wir uns Zuschüsse aus verschiedenen Fördertöpfen und sind deswegen in guten Gesprächen“, sagte Rainer Dommermuth, Leiter des Bauamts der Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal. Der Rat vergab während der Sitzung drei Planungsaufträge für das Vorhaben. Die Straßenplanung des Kreisverkehrs mit integrierter Busspur schlage mit 50.700 Euro zu Buche, berichtete die Rhein-Zeitung. Die Ingenieurleistungen für die Teiloffenlegung des Brohlbaches im Bereich des Josefplatzes würden 13.500 Euro kosten, während sich die Kosten für die Pläne für die Brückenerweiterung mit Busspur auf 92.000 Euro beliefen.[2]

Im Rahmen der Neugestaltung sollen auch der Parkplatz neu gebaut, die Namen gebende Säule umgesetzt, ihr Umfeld neu gestaltet und der Brohlbach offengelegt werden. Eine über den Platz führende Freileitung soll in die Erde verlegt werden, die Vorrichtung für das Aufstellen von Mai- und Weihnachtsbaum werde ebenso erhalten wie die Möglichkeit, auch in Zukunft die Kirmes auf dem Josefsplatz veranstalten zu können. Darüber hinaus sollen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge aufgestellt werden.[3]

Vertreter der beteiligten Kommunen, Baufirmen, Versorger und Behörden trafen sich im Januar 2023, um mit einem symbolischen ersten Spatenstich die erste von drei geplanten Bauphasen zur Umgestaltung des Platzes zu beginnen. „Im ersten Bauabschnitt wird im Anschluss an den bisherigen Josefsplatz ein neuer Parkplatz angelegt, auf dem neben rund 30 Pkw-Stellplätzen auch zwei Elektroladesäulen vorgesehen sind“, berichtete die Rhein-Zeitung anlässlich des Beginns der Bauarbeiten. Straßenoberbau und Pflasterung der neuen Parkfläche würden in diesem Bauabschnitt fertiggestellt. In der zweiten Bauphase soll der Brohlbach offengelegt werden. Dabei sollen die Brückenkappe des bestehenden Betonbauwerks abgebrochen und die Bewehrung freigelegt werden. Anschließend sind die Herstellung von Bohrpfählen und ein neuer Überbaus für die geplante Brückenerweiterung vorgesehen. Damit soll die für eine Busspur benötigte Fläche gewonnen werden. Im Rahmen der dritten Bauphase soll der Kreisverkehr so erweitert werden, dass dort auch große Busse wenden können. Außerdem sollen in diesem Bauabschnitt neue Versorgungsleitungen verlegt werden. Bis September 2023 sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein. Das Projekt wird von der Ortsgemeinde und dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) durchgeführt; die Landesbehörde ist dabei für den Bau des erweiterten Kreisverkehrs zuständig. Die Gesamtkosten wurden mit 2,24 Millionen Euro kalkuliert, von denen gut 500.000 Euro auf den LBM entfallen. Die anteilige Auftragssumme für die Ortsgemeinde beträgt demnach 1,73 Millionen Euro.[4]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 16. Dezember 2016
  2. Quelle: Hans-Willi Kempenich: Zwei weitere Großprojekte in Burgbrohl – Warum sich die Gemeinde beim Kindergarten für die teure Variante entscheidet, in: Rhein-Zeitung vom 7. Juli 2018
  3. Quelle: Hans-Willi Kempenich: Burgbrohl will seinen Josefsplatz verschönern – Projekt dürfte recht umfangreich werden, in: Rhein-Zeitung vom 23. August 2018
  4. Quelle: Hans-Willi Kempenich: Josefsplatz: Umbau hat begonnen - Symbolischer Spatenstich leitet den Abschluss der Stadtsanierung ein, in: Rhein-Zeitung vom 14. Januar 2023