Karlshof Nierendorf

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Der Karlshof, ein Aussiedlerhof in Nierendorf, ist ein direktvermarktender landwirtschaftlicher Betrieb mit 950 Legehennen, die in zwei Ställen leben, und mit Ackerbau. Bei gutem Wetter werden die Ställe geöffnet, so dass die Hennen in ein Freigehege laufen können. Die Chefin Margret Nelles-Lawnik legt Wert auf gesunde Ernährung und darauf, dass Kinder früh lernen, woher die Lebensmittel stammen, die sie essen. Deshalb engagiert sie sich an Schulen und unterrichtet das Fach Ernährung.[1]


Anschrift[Bearbeiten]

Römerstraße

53501 Grafschaft-Nierendorf

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Kontakt[Bearbeiten]

  • Telefon 02641 27144
  • Fax 02641 27144

Ab-Hof-Verkauf[Bearbeiten]

Einen Hofladen mit festen Öffnungszeiten gibt es auf dem Karlshof nicht. Wer dort Eier kaufen möchte, kann einfach auf dem Hof vorfahren.

Inhaberin[Bearbeiten]

Margret Nelles-Lawnik

Sonstiges[Bearbeiten]

Die Legehennen mit Karlshof bekommen keine Antibiotika, und sie werden nicht mal mit chemischen Mitteln entwurmt. Stattdessen mischt Inhaberin Margret Nelles-Lawnik Oregano unters Futter. Das Kraut wirkt antibakteriell und tötet Würmer im Hühnerdarm ab. Jedes Huhn bekommt Tag für Tag etwa 150 Gramm Futter, das aus frisch geschnittenem Gras von den Wiesen rund um den Hof sowie aus Getreide und Maisfutter besteht. 300 Milliliter Wasser trinkt jede Henne pro Tag.

Zu den Eier-Abnehmern des Karlshofs zählen bekannte Köche wie Jean-Marie Dumaine und Hans Stefan Steinheuer. Kunden aus der Umgebung kaufen ihre Frühstückseier oft direkt auf dem Hof. Margret Nelles-Lawnik liefert Eier von ihren Hennen auch den Bauernladen im Mittelzentrum Bad Neuenahr-Ahrweiler, an Feinkost Schmickler Bad Neuenahr, an den den Hofladen des Bio-Obsthofes Johannes Nachtwey in Gelsdorf und Ulrichs Bauernlädchen in Holzweiler.[2]

Die Eier werden nicht von Hand aus jedem einzelnen Nest geholt; diese Aufgabe übernimmt vielmehr ein Fließband. Die Rhein-Zeitung berichtete:

Die Hennen ziehen sich in Nester zurück, die durch dicke Gummivorhänge etwas geschützter sind als der Rest des Stalls. Die Böden dieser Nester sind ein wenig schräg, sodass die Eier behutsam auf das Förderband kullern und dort liegen bleiben, bis jemand es betätigt. Läuft das Fließband an, werden die Eier nach und nach durch einen Spalt im Zaun auf die Seite des Stalls befördert, auf der der Mensch steht. Er kann die Eier dann behutsam in Kartons betten und sie zur Sortiermaschine bringen.[3]

Auf diese Weise werden die Eier auf dem Karlshof mindestens einmal täglich eingesammelt. Anschließend werden die Eier nach den Größen S, M und L sowie nach braunen und weißen Eigern sortiert. Dann geht es ab damit in den Verkauf.

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quellen: Beate Au. Erleben, wie Heimat schmeckt – Zu Gast bei Höfen in der Grafschaft: Selbstvermarkter und regionale Erzeuger unter der Lupe, in: Rhein-Zeitung vom 24. August 2018, und Celina de Cuveland: Chemiefrei zum Hühnerglück – Auf dem Karlshof in Nierendorf spielt das Federvieh die Hauptrolle, in: Rhein-Zeitung vom 8. September 2018
  2. Quelle: Celina de Cuveland: Chemiefrei zum Hühnerglück – Auf dem Karlshof in Nierendorf spielt das Federvieh die Hauptrolle, in: Rhein-Zeitung vom 8. September 2018
  3. Quelle: Celina de Cuveland: Chemiefrei zum Hühnerglück – Auf dem Karlshof in Nierendorf spielt das Federvieh die Hauptrolle, in: Rhein-Zeitung vom 8. September 2018