M. u. J. Schmickler GmbH & Co. KG Sinzig
Die am 8. November 1910 gegründete M. u. J. Schmickler GmbH & Co. KG Sinzig, ein Fachbetrieb für Baustoffe, Container, Pflaster- und Erdarbeiten sowie Fertigbeton, wurde zum Jahresanfang 2020 von der Firmengruppe Wahl (Wahl GmbH Remagen) übernommen.
Anschrift
53489 Sinzig
Kontakt
- Telefon 02642 97080
- Fax 02642 970820
- E-Mail buero@schmickler-sinzig.de
Geschäftsführer
Chronik
Seit mehr als 100 Jahren in Sinzig
1910 als Kiesabbauunternehmen gegründet, zählt die Firma M. & J. Schmickler in Sinzig heute zu den ältesten Unternehmen der Barbarossastadt. Längst konzentriert sich das breit aufgestellte Kerngeschäft auf die Bereiche Baustoffe und Dienstleistungen für Bau- und Gartenlandschaftsbau sowie Privatleute. Zier- und Natursteine, Lava, Splitt, Sand und Containerdienste gehören ebenso zum Repertoire wie Gartenlandschaftsbau, Erdarbeiten und Beton aus der Tankstelle. Hier fließt Beton auf Barcode-Karte - auch in Kleinstmengen.
Wie alles begann
Von leichter Arbeit kann keine Rede sein, als Matthias Schmickler am 8. November 1910 das Unternehmen offiziell gründet. Mit Schaufel und Spitzhacke, Kipplore und Pferdefuhrwerk leisten er und acht Mitarbeiter in den Gruben am Sandkauler Weg in Sinzig Schwerstarbeit. Mit schweißtreibender Muskelkraft lösen sie die Gesteinsbrocken, um sie an Ort und Stelle per Hand zu sieben und zu verladen. Den Transport übernimmt ein Fuhrwerk, gezogen von zwei Pferden.
Erster Bagger im Einsatz
Der Krieg ist vorbei. Nach der Währungsreform investiert Matthias Schmickler im Jahr 1948 in die Zukunft. Es werden Maschinen angeschafft, die die Arbeit immens erleichtern. Der erste Bagger nimmt den Beschäftigten die schwere Arbeit ab. Der Wiederaufbau schlägt sich auch im Kies- und Sandgeschäft nieder, der Nachholbedarf ist groß.
Kohlehandel und Kiessortieranlage
1950 steigen die Söhne des Firmengründers, Johannes und Matthias Schmickler, in den elterlichen Betrieb ein. Ihr Vater Matthias führt noch bis ins hohe Alter einen Kohlehandel. Die Söhne konzentrieren sich aufs Kerngeschäft und führen das Unternehmen fortan unter dem Namen M.& J. Schmickler weiter. Sie schaffen Schaufellader und Bagger an, und sie installieren die erste Kiessortieranlage im Kreisgebiet. Zunehmend erleichtert moderne Technik die Arbeit.
Neue Geschäftsfelder zur Existenzsicherung
Mitte der 1980er-Jahre übernimmt Norbert Schmickler, Sohn von Johannes Schmickler, die Geschäftsführung. Wegen der Ausweisung von Wasserschutzzonen in der Nähe des Sinziger Rheinufers war die Existenz des Unternehmens zunehmend gefährdet. Doch mit der Erschließung neuer Geschäftsfelder - ergänzend zum Kerngeschäft Sand und Kies - findet der Diplom-Baubetriebswirt neue Wege, um das Unternehmen weiter nach vorne zu bringen und für die Zukunft gut aufzustellen und zu wappnen. Innovationen und der Ausbau weiterer Geschäftsfelder prägen die Firmengeschichte von M. & J. Schmickler. Dazu zählen auch das Engagement im Gartenlandschaftsbau und die Installation der Betontankstelle im Jahr 2008, die kontinuierlich modernisiert und weiterentwickelt wird. Immer mehr Privatkundinnen und -kunden nutzen die breite Angebotspalette des Unternehmens und holen sich Kies, Sand, Lava und mehr mit dem eigenen Pkw und Anhänger vor Ort für die Verarbeitung im heimischen Garten ab oder lassen sich von den Profis beraten bzw. unterstützen.
Übernahme
Zum Jahresanfang 2020 wurde die M. u. J. Schmickler GmbH & Co. KG Sinzig von der Firmengruppe Wahl (Wahl GmbH Remagen) übernommen. Die Firmengruppe Wahl werde „die Firma Schmickler weiterhin als eigenständigen Betrieb und Marke weiterführen“, sagte Florian Wahl, Geschäftsführer und kaufmännischer Leiter der Wahl-Firmengruppe, anlässlich der Übernahme. Alle Beschäftigten würden übernommen. Und auch Norbert Schmickler werde zunächst noch in dem Sinziger Unternehmen tätig sein.[1]
Mediografie
Sinziger Firma Schmickler feiert 100. Geburtstag, general-anzeiger-bonn.de vom 8. November 2010
Weblink
http://www.schmickler-sinzig.de
- ↑ Quelle: Remagen/Sinzig: Firmen verschmelzen - Wahl und M. & J. Schmickler sind jetzt eins, rhein-zeitung.de, 30. Januar 2020