Martha Wolff

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Die Jüdin Martha Wolff (* 12. April 1898 in Löhndorf, verh. Salomon), die im Haus an der Vehner Straße 13 in Löhndorf lebte, wurde Opfer der Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

Anlässlich der Verlegung von Stolpersteinen im Gedenken an Martha, Karl und Max Wolff gab es am Sonntag, Am 8. Oktober 2023, in Löhndorf eine Feierstunde. Die Veranstaltung begann um 10 Uhr an der Verlegestelle an der Vehner Straße 13


Vita[Bearbeiten]

Löhndorf war die Heimat des Viehhändlers Gottschalk Wolff und seiner Frau Elise. Von ihren sechs Kindern, die in Löhndorf geboren wurden, wurden drei Opfer der Schoah. Max führte den Viehhandel des Vaters fort, bis ihm das im November 1937 verboten wurde. Sein Weg führte über mehrere Lager nach Auschwitz. Martha Wolff war an der Mosel verheiratet. Ihre Familie wurde 1942 über Würzburg nach Krasniczyn deportiert. Karl Wolff war Installateur und lebte mit seiner Familie in Bonn, bevor er über Theresienstadt nach Auschwitz deportiert wurde. Die drei Wurden in den Lagern ermordet und anschließend für tot erklärt. Die drei Löhndorfer Stolpersteine sind enige Tage vor der Feierstunde von Mitarbeitern des Bauhofs der Stadt Sinzig verlegt worden. Sie waren Teil der vierten Verlegeaktion im Stadtgebiet von Sinzig, nachdem 2022 und Anfang 2023 bereits Steine an insgesamt drei Orten im Stadtgebiet verlegt worden waren.[1]

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal „Jüdisches Leben im Kreis Ahrweiler“

Mediografie[Bearbeiten]

Uli Martin/Rudolf Menacher: Stolpersteine - Erinnerung an die ausgeschlöschte jüdische Gemeinde Sinzig und ihre Opfer, hrsg.: Stadt Sinzig, 2022, 44 Seiten, S. 27 f.

Fußnoten

  1. Quelle: Drei Stolpersteine in Löhndorf (Pressemitteilung Ortsbeirat Löhndorf) in: Blick aktuell Bad Breisig, Brohltal, Remagen, Sinzig Nr. 40/2023, S. 9