Verkehrskreisel Heerstraße Bad Neuenahr

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Ampelanlage am Beginn der Heerstraße, dahinter der Bahnübergang Hauptstraße

Im Zug der „Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges Hauptstraße/Heerstraße“, wie es im Beamtendeutsch heißt, ist der Bau eines Verkehrskreisels in Höhe des (ehemaligen) Bahnübergangs an der Osteinfahrt nach Bad Neuenahr geplant. Der schienengleiche Bahnübergang soll zugunsten einer Fußgängerunterführung beseitigt werden. Den Auftrag für Ausführungsplanung, Erstellung der Ausschreibungsunterlagen und Vorbereitung der zur Vergabe erforderlichen Ingenieurleistungen erhielt das Kaiserslauterner Ingenieurbüro Schönhofen, wie die Rhein-Zeitung am 28. März 2017. Die Gesamtkosten von 5,5 Millionen Euro würden sich Bund, Deutsche Bahn und Stadt teilen. Noch vor Ostern 2017 solle ein Förderantrag beim Verkehrsministerium Rheinland-Pfalz gestellt werden. Außerdem wolle die Stadt beim Ministerium den vorzeitigen Baubeginn beantragen. Ziel sei, Ausführungsplanung und Ausschreibungsunterlagen noch im Jahr 2017 fertigzustellen, sodass 2018 mit dem Bau begonnen werden könne. Bis 2020 könne der Verkehrskreisel dann fertig sein. Dies „zwingend notwendig, damit bis zur Landesgartenschau 2022 auch noch darauf aufbauende Maßnahmen (Skate-und- Jugendpark, Solarthermie, Hauptparkplatz, Quell- und Willkommensgärten) baulich umgesetzt werden können“, sagte der städtische Beigeordnete Detlev Koch.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Nachdem sie am 12. Oktober 2018 die Umgehungsstraße Bad Neuenahr für den Verkehr freigegeben hatten, gaben der Berliner Staatssekretär Steffen Bilger und der Mainzer Verkehrsminister Volker Wissing mit dem symbolischen Spatenstich den offiziellen Startschuss für den Bau des Verkehrskreisels und die Beseitigung des Bahnübergangs an der Einmündung der Haupt- in die Heerstraße. Tatsächlich waren die Arbeiten für das Großprojekt aber schon im Sommer 2018 angelaufen. Beim Spatenstich waren außerdem Klaus Brocker, Regionalnetzleiter Eifel-Rhein-Mosel der DB Netz AG, und Kreisstadt-Bürgermeister Guido Orthen mit dabei. Die Großbaumaßnahme, die im Jahr 2021 abgeschlossen sein soll, wird von Stadt, Bund und DB Netz AG zu gleichen Teilen getragen. Das vorgesehene Kostenvolumen von insgesamt 9,82 Millionen Euro, von dem alleine 8,6 Millionen Euro auf die reinen Baukosten entfallen, wird also gedrittelt. Die Beseitigung des Bahnübergangs soll in drei großen Bauabschnitten realisiert werden: Im ersten Bauabschnitt wird der Vollanschluss an die Bundesstraße 266 und der dazu gehörende Kreisel gebaut. Ziel ist es, im ersten Halbjahr 2019 auch die Kreuzstraße an die B 266 anzubinden. „Das ist nicht nur Basis für die weiteren Bauabschnitte, sondern auch für die dann anstehende Umgestaltung des Bahnhofsquartiers“, sagte der Erste Beigeordnete Detlev Koch.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Startschuss zur Beseitigung des Bahnübergangs – Symbolischer Spatenstich am Bad Neuenahrer Bahnhof mit Polit-Prominenz aus Berlin und Mainz, in: General-Anzeiger vom 15. Oktober 2018