Katholische Zeltlagergemeinschaft Ahrbrück

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Der Lagerraum der Zeltlagergemeinschaft im Keller des Katholischen Pfarrhauses Ahrbrück an der Ahr wurde vom Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 zerstört.
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Die katholische Zeltlagergemeinschaft Ahrbrück verdankt ihre Existenz Pfarrer Horst Comes, der im Jahr 1972 erstmals eine Zeltlager-Freizeit für Messdiener veranstaltete - als Ausgleich und als Dankeschön für den Dienst in der Kirche. Von da an wurden Jahr für Jahr Zeltlager veranstaltet. Es begann mit einem kleinen Lager im Kesselinger Tal. In den Folgejahren waren in erster Linie Wiesen und Bäche im Wittlicher Land das Ziel. Dazu wurden einige Eltern, deren Kinder an der Ferienfreizeit teilnahmen, als ehrenamtliche Betreuer verpflichtet. Während der Lager werden eine Andacht und ein Abschlussgottesdienst gefeiert. Bis 2019 nahmen mindestens 1500 Einzelpersonen an den Freizeiten teil. Im Schnitt können 125 Kinder an dem zehntägigen Zeltlager in den Sommerferien teilnehmen, für das meist in einem Umkreis von 50 Kilometern rund um Ahrbrück ein geeigneter Platz ausgesucht wird. Dort werden die Acht- bis 15-Jährigen von etwa 40 Ehrenamtlichen betreut, vom Küchen-, Versorgungs- und Leitungsteam bis zu den Betreuerinnen und Betreuern, die immer eine Gruppe von etwa zehn Kindern beaufsichtigen.


Kontakt[Bearbeiten]

E-Mail info@zeltlager-ahrbrueck.de

Spendenkonto[Bearbeiten]

Förderverein Zeltlager Ahrbrück, Kreissparkasse Ahrweiler, IBAN DE73 5775 1310 0002 5054 10

Chronik[1][Bearbeiten]

Das Ahr-Hochwasser vom 2. Juni 2016 richtete im Materialdepot der Zeltlagergemeinschaft einen Schaden von etwa 5000, sagte Lagerleiter Stefan Reuter.

Im Jahr 2020 fiel das Zeltlager wegen der Corona-Pandemie aus.

Beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 verlor die Zeltlagergemeinschaft ihre gesamte Ausrüstung. Eigentlich wäre der Lwk mit den großen Zelten, der mobilen Küche, den Sitzbänken und Tischen am 14. Juli 2021 raus aus Ahrbrück in Richtung Eifel gewesen. Doch das Zeltlager wurde vom Leitungsteam abgesagt – wegen Corona. So befand sich das ganze Hab und Gut in der Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 an seinem angestammten Platz, dem Keller des Pfarrhauses in Ahrbrück - keine 50 Meter von der Ahr entfernt. Die Wassermassen spülten ganze Teile des Aufbewahrungsraums fort, alle darin befindlichen Materialien wurden unbrauchbar. Die Ausstattung, darunter Spezialanfertigungen wie etwa Küchenelemente, war über Jahrzehnte gewachsen. Der Schaden belief sich auf 75.000 bis 100.000 Euro. Dank vieler Sach- und Geldspenden waren die Verantwortlichen im Januar 2022 aber optimistisch, dass das Lager am 22. Juli 2022 wieder starten kann. Finanzielle Unterstützung erfuhren sie von ihrem eigenen Förderverein. Zusätzlich konnten sie auf die Hilfe einer befreundeten Zeltlagergemeinschaft zählen, aber auch auf viele institutionelle und private Spenderinnen und Spender. Die Jugendabteilung des Bistums Trier brachte sich ebenfalls ein. Eine Übergangslösung zum Unterstellen des neuen Equipments stellte eine örtliche Firma zur Verfügung, einen Seecontainer bekam die Gemeinschaft von den Maltesern. Im Januar 2022 war noch nicht klar, ob die Zeltlagergemeinschaft den Pfarrhauskeller noch einmal benutzen kann.

Die Pfarreiengemeinschaft Altenahr bietet 2022 wieder eine Ferienfreizeit für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 15 Jahren an - und zwar vom 22. bis zum 31. Juli 2022 in Wißmannsdorf an.[2]

Mediografie[Bearbeiten]

Zeltlager Ahrbrück soll weitergehen: Katholische Gemeinschaft verlor in der Flut ihre gesamte Ausrüstung, rhein-zeitung.de, 3. Januar 2022

Weblink[Bearbeiten]

http://www.zeltlager-ahrbrueck.de

Fußnoten

  1. Quelle: „Wir haben einen Totalverlust“ - Zeltlagergemeinschaft Ahrbrück schaut trotz Flut hoffnungsvoll in die Zukunft, Pressemitteilung der Bischöflichen Pressestelle Trier/Elisabeth Lauderbach vom 19. Januar 2022
  2. Quelle: Zeltlager Ahrbrück findet wieder statt - Ferienfreizeit pausierte wegen Corona und Flut, in: Rhein-Zeitung vom 17. Mai 2022