Burg Lantershofen

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Burg Lantershofen 1.jpg
Tafel und Büste zur Erinnerung an Henri Denis Lenné.
Handschwengelpumpe

Die Burg Lantershofen, im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, beherbergt heute das Studienhaus „St. Lambert“ und ab 15. September 2019 auch das Institut für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt (IPA).


Standort[Bearbeiten]

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Geschichte[Bearbeiten]

Die Burg Lantershofen wird am 1. Juli 1019 erstmals urkundlich erwähnt, als Kaiser Heinrich II. „eine von dem rechtlos gestorbenen Giselinus ererbte Besitzung Lantherishoffe mit sämtlichen Äckern, Wiesen, Waldungen, Weiden, Weingärten, Wasser, Wasserläufen und Hörigen“ dem Kloster Michelsberg bei Bamberg vermachte. Vermutlich auf römischen Mauerresten wurde daraufhin eine Burg „auf der Schauer" errichtet, die 1372 der Erzbischof von Köln, Friedrich III. von Saarwerden, erobern und zerstören ließ. Vier Jahre später wurde „am Blankart" eine neue Burg gebaut, die im Besitz Gerhard von Blankarts war. Lantershofen war den Grafen von Blankart dienstuntertänig, zins- und zehntpflichtig; daran erinnert heute noch der „Fronplatz“ genannte Platz neben der Kirche „im Frumech“. 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Burg von den Schweden teilweise zerstört, jedoch später wieder aufgebaut. 1672 zerstörten Marodeure die Burg dann vollständig.

Mit Maria Sophia Katharina Margarete von Blankart starb Anfang des 18. Jahrhunderts die letzte Blankart. Die Burg ging an den Freiherr von Stickeneil, der 1708 die heutige Burg erbauen ließ. Nach einer Reihe von Besitzerwechseln gelangte die Burg Lantershofen im Jahr 1939 an das Apostolat der Priester und Ordensberufe. Unter der Leitung des Apostolat-Direktors Pfarrer August Doerner wurde die teilweise verfalle Burg renoviert und dem heutigen Zweck als Priesterseminar (Studienhaus "St. Lambert" Lantershofen) zugeführt.[1]

Sonstiges[Bearbeiten]

Henri Denis Lenné, Generaldirektor a.D. von Humboldt Deutz, starb 1904 auf Burg Lantershofen. Eine Büste und eine Gedenktafel an einer Außenwand des Studienhauses "St. Lambert" Lantershofen erinnern heute an ihn.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: Burg Lantershofen

Fußnoten

  1. Die Darstellung der Geschichte der Burg Lantershofen ist eine leicht bearbeitete Fassung des Wikipedia-Artikels zur Burg Lantershofen vom 2. Januar 2015