Campingplatz Rheineck

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Der ganzjährig geöffnete Campingplatz Rheineck bietet etwa 250 Stellplätze – 200 für Dauercamper, 50 für Touristen. Den Gästen stehen auf dem Areal zwei Sanitärgebäude zur Verfügung sowie Anschlüsse ans Wasser- und Stromnetz. Viele Stellplätze verfügen auch über Kanal- und Telefonanschluss. Im Rezeptionsbereich steht Gratis-Wlan zur Verfügung. Außerdem bietet der Platz einen Kinderspielplatz und eine kleine Verkaufsstelle für Lebensmittel und Camping-Zubehör. Der Platz, der sich über mehr als 800 Meter entlang des Vinxtbaches erstreckt, profitiert davon, dass er nur 800 Meter vom Rhein entfernt sehr ruhig am unteren Ende des Tales liegt – kein Eisenbahn- und kein Lärm von Schiffsmotoren stören die Idylle. Gelegentlicher Blickkontakt mit Rot- und Schwarzwild nicht ausgeschlossen. Auf der parallel zum Campingplatz verlaufenden Landesstraße 87 gibt es lediglich am Morgen und am späteren Nachmittag nennenswerten Kfz-Verkehr. Während des Sommerhalbjahrs wird er zu einem guten Teil vom Laub der Bäume geschluckt. Wegen seiner Nähe zum Rhein-Radweg machen auf dem Platz viele Fahrradfahrer Station. Wohnwagen- und Wohnmobilcampern dient der Platz als Ausgangsbasis für Tagesausflüge zu Laacher See und Nürburgring oder zum Geysir in Andernach. Bonn und Koblenz liegen ebenfalls in Reichweite.[1]


Anschrift und Lage[Bearbeiten]

Am Friesenberg

53498 Bad Breisig (Ortsteil Rheineck)

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Kontakt[Bearbeiten]

Eigentümer[Bearbeiten]

Heinz-Willy und Norbert Steinwartz

Ausstattung[Bearbeiten]

moderne Sanitäranlagen, direkte Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Satellitenfernsehanschluss, Strom für fast alle Stellplätze, Kinderspielplatz

Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

Dachdeckermeister Alois Ohm, damals Bürgermeister von Rheineck, und Fritz Krämer heckten in den 1960er Jahren gemeinsam den Plan aus, in dem kleinen Rheinort einen Campingplatz zu eröffnen. Der sollte dem Tourismus im Ort wieder auf die Sprünge helfen. Denn die goldenen Zeiten von Rheineck als Ausflugsort und als Ziel ungezählter Busreisen gingen zu dieser Zeit bereits ihrem Ende entgegen. Nachdem „Burgenkönig“ Herbert Hillebrand nämlich im Jahr 1975 für seine Tochter Nathalie die Burg Rheineck erworben und den Betrieb von Sessellift und Ausflugslokal oben auf der Burg geschlossen hatte, wurden die Gäste rar. Nach und nach machten die zwölf Kneipen und Gaststätten dicht, die es in Rheineck einst gab. Die Campingplatzkneipe ist heute der einzige Gastronomiebetrieb, den es im Ort noch gibt.[2]

1969 war es soweit: Fritz Krämer eröffnete den Platz, den er später seinem Sohn Heinz übergab. Weil sich innerhalb der Familie kein Nachfolger für ihn fand, fiel der Entschluss, den Campingplatz zu verkaufen. Da kamen Anton und Therese Steinwartz ins Spiel, die damals einen Campingplatz in der Nähe von Mönchengladbach an der niederländischen Grenze führten, sich aber verändern wollten. Sie sahen die Zeitungsannonce, besichtigten den Campingplatz am Mittelrhein, und schnell war die Entscheidung gefallen, den Platz zu kaufen.

So ging der Platz im August 1989 ins Eigentum des Ehepaares Steinwartz über. Fünf Jahre später gab das Paar den Platz an seinen Sohn Norbert weiter, der ihn seitdem führt – seit etwa 2002 zusammen mit seiner Ehefrau Peggy.

Der englische Guardian kürte im Sommer 2019 in einer Beilage die 20 besten Campingplätze in England und Europa, die mit Bus oder Eisenbahn erreichbar sind. Mit dabei: der nicht weit von Rheinsteig, Rheinburgen- und Rotweinwanderweg entfernte Campingplatz Rheineck. Der Bad Breisiger Bahnhof ist schließlich nur 1,5 Kilometer entfernt.

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal „Camping im Kreis Ahrweiler“

Weblink[Bearbeiten]

http://www.camping-rheineck.de

Fußnoten

  1. Quelle: Anton Simons: Ruhe und Natur statt Remmidemmi – Campingplatz im Vinxtbachtal besteht seit 50 Jahren – Er sollte damals dem Tourismus auf die Sprünge helfen, in: General-Anzeiger vom 25. September 2019
  2. Quelle: Anton Simons: Ruhe und Natur statt Remmidemmi – Campingplatz im Vinxtbachtal besteht seit 50 Jahren – Er sollte damals dem Tourismus auf die Sprünge helfen, in: General-Anzeiger vom 25. September 2019