Erwin Kessel

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Der Diplom-Bankbetriebswirt AGD Erwin Kessel (* etwa 1954) (CDU) gründete zusammen mit Mathilde Minisini und Rosi Kessel den Adventsmarkt Freisheim.[1] Am 21. Januar 1992 wurde er vom Gemeinderat Berg erstmals zum Bürgermeister der Gemeinde Berg gewählt. Bei den Kommunalwahlen 1994, 1999, 2004, 2009, 2014 und 2019 ist Kessel per Urwahl in diesem Amt bestätigt worden. Beim Kreisparteitag des CDU-Kreisverbandes Ahrweiler am 19. November 2009 im Gemeindehaus Dernau wurde Erwin Kessel als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete Kessel als Diplom-Bankbetriebswirt. Bei der Kommunalwahl 2024 will er nicht erneut kandidieren.[2]


Kontakt[Bearbeiten]

Vita[Bearbeiten]

Erwin Kessel wurde 1953 in Scheuren, einem Ortsteil von Bad Münstereifel, geboren. Mit 15 Jahren, nach Ende seiner Schulzeit, entschied er sich für eine Ausbildung bei der Raiffeisenbank Rheinbach, machte zusätzlich eine Lehre als Groß- und Außenhandelskaufmann und schob ein Studium der Bankbetriebswirtschaft dazwischen. 48 Jahre lang, bis zum Eintritt ins Rentenalter, blieb er der Bank treu. Im Jahr 1978 baute Kessel ein Haus in Freisheim.

„Ich wollte die restliche Amtszeit der Wahlperiode, die bis 1994 dauerte, als Ortsbürgermeister fungieren. Mein Ziel war es, Ruhe in den zerstrittenen Rat zu bringen, da es bei den Ratssitzungen immer großen und unsachlichen Ärger gab“, sagte Kessel einmal mit dem Blick auf den Beginn seiner Bürgermeisterzeit im Jahr 1992. Nachdem im Jahr zuvor der gesamte Rat zurückgetreten war, wurden Neuwahlen für den Rest der Wahlperiode erforderlich. Mit der Ratsarbeit war Kessel vertraut, ursprünglich als Schriftführer, ab 1984 als Erster Beigeordneter beziehungsweise als Fraktionsvorsitzender. Angesichts der Situation in dem Gremium war der Ausgang der ersten Wahl knapp: „Ich musste für mich selbst stimmen, sonst hätte es nicht geklappt, mit der eigenen Stimme bin ich Bürgermeister geworden“, so Kessel. Damals war er 39 Jahre alt. Weiter schrieb Christine Schulze im General-Anzeiger:

Fragt man ihn nach dem, was sich in den 30, 40 Jahren in der Höhengemeinde verändert hat, nennt er Stichworte wie Straßen, Brücken, Friedhöfe, Flurbereinigung, Kindergarten, Mehrzweckhalle, täglich Berge von Mails, dazu jede Menge Anrufe. Kessel ist froh, dass die Grundschule der Gemeinde in Krälingen, deren Existenz vor zwei Jahren auf der Kippe stand, erhalten werden konnte und nach der Flut weiteren Zulauf hat.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

  • Für 30-jähriges Engagement in der Kommunalpolitik wurde Kessel im März 2014 von Bürgermeister Achim Haag im Auftrag des Gemeinde- und Städtebundes im Sitzungssaal des Altenahrer Rathauses mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.[4]
  • Für besonderes Engagement nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde Erwin Kessel im November 2022 von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit der zweithöchsten Auszeichnung des Landes, der Landesverdienstmedaille in der einmaligen Sonderedition „Flut 2021“, ausgezeichnet - ebenso wie 50 private Helferinnen und Helfer sowie weitere 62 Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister.[5]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten