Franz Unkelbach

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Franz Unkelbach (* 25. Februar 1922, † 19. April 2014) sei "ein wahrer Ur-Bad Bodendorfer", berichtete die Rhein-Zeitung am 6. Oktober 2010. Seine Familie lebe "nachweislich schon seit 700 Jahren in dem Kurort." Unkelbach war Mitglied und Vorsitzender des Pfarrverwaltungsrats der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Sebastianus" Bad Bodendorf sowie Mitglied des Ortsbeirats Bad Bodendorf.


Vita[Bearbeiten]

Die Wurzeln der Familie von Franz Unkelbach in Bodendorf reichen bis ins Jahr 1388 zurück. Franz Unkelbach wurde am 25. Februar 1922 in Bodendorf geboren, wo er auch seine Kindheit und Schulzeit verbrachte. Zusammen mit fünf Geschwistern wuchs er in der Hauptstraße auf. Seine Ausbildung zum Gärtner musste er im Alter von 18 Jahren abbrechen, weil er zum Kriegsdienst einberufen worden war. Nach dem Krieg arbeitete er als Kraftfahrer beim „Bodendorfer Thermalsprudel".[1]

Am 7. April vor 1953 heiratete er Marlene Unkelbach (geborene Strunk). Vier Kinder bekommt das Paar in den folgenden Jahren. Auf der Bad Bodendorfer Kirmes des Jahres 1950 hatten sich die beiden kennengelernt. Marlene war damals zu Besuch im Heimatort ihrer Mutter. Marlene Unkelbach wurde in Gelsenkirchen-Schalke geboren und wuchs dort auf. Als einzige Tochter mit fünf Brüdern unterstützte sie die Eltern bereits früh im Geschäftshaushalt.

1955 eröffneten die beiden in dem damals aufstrebenden Kurort eine Wäscherei, die spätere Dampfwäscherei „Frauenlob", die sie fast 30 Jahre bis zu ihrem Ruhestand führten. Dank des boomenden Fremdenverkehrs eröffnete das Unternehmen zehn Annahmestellen in näherem und weiterem Umkreis. Um den Außendienst kümmerte sich dabei Franz Unkelbach, der bald den Spitznamen „Wöschmännche" erhielt.

Beide - Franz Unkelbach und Ehefrau Marlene - beteiligen sich rege am Vereinsleben ihres Wohnortes. Noch zur Zeit von Dr. Dr. Spitznagel wurde Unkelbach Mitglied im Vorstand des Verkehrsvereins. 40 Jahre war er in der St. Sebastianus-Schützengesellschaft Bad Bodendorf 1927 e.V. aktiv; er wurde Hauptmann und Geschäftsführer des Vereins und war u.a. maßgeblich am Neubau des Schützenhauses beteiligt. 1962/63 war er Schützenkönig der Gesellschaft.

"In seiner fast 40-jährigen Mitgliedschaft steckte Unkelbach bei der Ausübung verschiedener Ämter viel Energie in den Schützenverein", berichtete die Rhein-Zeitung am 3. April 2013 anlässlich der Diamantenen Hochzeit des Paares. Daneben war er 27 Jahre im Verwaltungsrat der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Sebastianus" Bad Bodendorf tätig, davon 24 Jahre als Vorsitzender. Höhepunkt während seiner Amtszeit waren Renovierung und Erweiterung der Katholischen Pfarrkirche "St. Sebastianus" Bad Bodendorf zu Anfang der 1970erJahre.

Dem Männergesangverein "Eintracht" Bad Bodendorf 1919 e.V. trat er 1962 als inaktives Mitglied bei, seine Leidenschaft fürs Singen entdeckte er 1986 mit seiner aktiven Mitgliedschaft.

Marlene Unkelbach gehört bei ihrer Diamanthochzeit im April 2013 seit 60 Jahren dem Möhnenverein Bad Bodendorf an. Wenige Jahren zuvor war sich noch mit zahlreichen Auftritten aktiv mit von der Partie. Bei den 14-tägigen Wandertouren der Katholischen Frauengemeinschaft "St. Sebastianus" Bad Bodendorf ist sie häufig dabei. Im April 2013 haben Frank und Marlene Unkelbach sechs Enkelkinder im Alter zwischen 4 und 28 Jahren.

Verwandtschaftliche Verhältnisse[Bearbeiten]

Vater von Petra Riek (†), Martin Unkelbach und einer weiteren Tochter

Fußnoten

  1. Quelle: Abschied von Franz Unkelbach (Nachruf), in: Die Dorfschelle, Nr. 2/2014, S. 3f.