Friedhof Adenau

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Friedhof Adenau 2.jpg
St. Josef-Grotte auf dem Friedhof
Infotafel zur St. Josef-Grotte

Der Friedhof Adenau besteht - Stand August 2013 - aus rund 2000 Grabflächen. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts stand auf dem heutigen Friedhofsgelände ein Franziskaner-Kloster.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Toten aus Adenau und den umliegenden Gemeinden des Kirchspiels auf dem Kirchhof im Ort beerdigt. Dann wurden immer mehr Verstorbene auf dem neuen „Thodtenfeld“ am Hang des Kirchberges beigesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Friedhof immer mehr vergrößert. Heute umfasst er drei Etagen. Auf der untersten Ebene wurde eine Ehrenfriedhof mit Gräbern von Kriegstoten angelegt.

Die Gräberreihen auf dem Adenauer Friedhof weisen seit Jahren zunehmend Lücken auf. Im August 2013 ist fast die Hälfte der Friedhofsfläche nicht mehr belegt. Das liegt nicht nur an der veränderten Bestattungskultur sondern auch daran, dass ehemalige Filialgemeinden wie Quiddelbach, Herschbroich und Wimbach inzwischen eigene Friedhöfe haben. Probleme gibt es auch wegen der engen Belegung des ältesten Friedhofs-Teiles. Sargträger müssen deshalb bei Bestattungen häufig Nachbargräber betreten; auch die Grabpflege wird erschwert. Und weil für einen Bagger kein Platz ist, müssen Gräber per Hand ausgehoben werden. Der Stadtrat Adenau nimmt deshalb ab 2010 eine langfristig angelegte Umgestaltung des Friedhofs in Angriff. Für den ältesten Teil des Friedhofs wurde ein Belegungsstopp beschlossen. Neben der Friedhofskapelle werden ebenfalls keine Neubelegungen mehr genehmigt. Dort soll eine Freifläche für Trauergäste entstehen, die bei Trauerfeiern keinen Platz mehr in der Kapelle finden. Auf dem Feld neben dem Ehrenfriedhof Adenau will der Stadtrat ein „Blumengrabfeld“ für Sarg- und Urnenbestattungen anlegen. Eine Grabpflege übernimmt die Stadt, die dort blühende Bodendecker anpflanzt. Auch Baumbestattungen sollen künftig möglich sein. Dazu sollen neben den bereits vorhandenen Bäumen sollen weitere Bäume gepflanzt werden. Alte Familiengräber und Grabstätten verdienter Persönlichkeiten sollen bei der Umgestaltung möglichst erhalten werden. Aufgrund der festgelegten Ruhezeit von 18 Jahren wird es allerdings Jahre dauern, bis die ersten Maßnahmen durchgeführt werden können.[1]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 2. August 2013