Friedhof Kripp

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Eine steinerne Plastik von Ewald Mataré zur Erinnerung an die Kriegstoten der Kripper Lederfabrik im Ersten Weltkrieg erinnert auf dem Friedhof Kripp an den Grafen Joachim Taveggi. Fast in Vergessenheit geraten, wurde er von Hildegard Funk und Willy Weis geborgen und wieder auf dem Friedhof platziert. Dort steht auch das Mausoleum der Familie Taveggi aus dem Jahr 1907.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Der Bürger- und Heimatverein Kripp sorgte 2019 dafür, dass das historische Holz-Grabkreuz vom ehemaligen Grab der Familie Dr. Hermann Karsten einen neuen ehrenvollen Platz erhielt. Nachdem die Angehörigen die Grabstätte hatten einebnen lassen, stellten sie dem Bürger- und Heimatverein das seinerzeit in Maria Laach hergestellte Grabkreuz zur Verfügung. Der Vereinsvorstand bat deshalb den Ortsbeirat um seine Genehmigung dafür, das Kreuz auf dem Friedhof neu aufzustellen. Nachdem der Beirat grünes Licht gegeben hatte, beauftragte der Vereinsvorstand die Diwo Natursteine GmbH Remagen damit, das Kreuz zu restaurieren. Nach der Restaurierung wurde es von der Firma Diwo neben der Gedenkstätte für die Zivilopfer des 2. Weltkrieges aus Kripp aufgestellt. Die Bronzetafel wurde in der Mitte des Kreuzes platziert.[1]

Nach etwa 2,5 Jahren und 730 ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurde die Sanierung der Friedhofsmauer an der Quellenstraße im Herbst 2020 zum Abschluss gebracht. 2017 hatten einige Kripper die Idee, die historische Friedhofsmauer, die zwischen 1872 und 1889 aus Kripper Feldbrandziegeln errichtet worden war, zu restaurieren. Nachdem die Stadt Remagen auf Wunsch des Ortsbeirates Kripp die erforderlichen Haushaltsmittel in 2018 bereitgestellt hatte, konnte die Arbeitsgruppe um Dieter Breuer, Wolfgang Dörfer, Benno Göres und Frank Krajewski loslegen. Aufgrund des schlechten Zustands der Mauer waren umfangreiche Zusatzarbeiten erforderlich. Einzelne Steine mussten ersetzt und ganze Teile abgerissen und neu gemauert werden. Zudem musste die Mauer im unteren Bereich freigelegt und unterhalb des Erdreichs verputzt werden. Neben der Mauer wurden das eiserne Eingangstor restauriert und der Eingangsbereich neu gepflastert. Außerdem wurde eine indirekte Beleuchtung installiert, von der die Mauer abends ins rechte Licht gerückt wird. Abgerundet wurde das Gesamtprojekt durch die neue Bushaltestelle, die von der Stadt Remagen erneuert wurde und die unansehnlich gewordene Blechhalle ersetzt.[2]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Die 2020 sanierte Friedhofsmauer[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Gedenkstätte für die Zivilopfer des 2. Weltkrieges aus Kripp

Weblink[Bearbeiten]

Willy Weis/Hildegard Funk: Der Friedhof in Kripp, geschichte-kripp.de

Fußnoten

  1. Quelle: Historisches Grabkreuz der Kripper Familie Karsten – Ehrenvoller Platz neben dem Mausoleum – Bürger- und Heimatverein sorgte für Aufstellung auf dem Friedhof, blick-aktuell.de vom 26. Juni 2019
  2. Quelle: Historische Mauer strahlt wieder – Kripper Bürger setzten Sanierungskonzept in etwa 2,5 Jahren ehrenamtlich um, in: Rhein-Zeitung vom 12. Dezember 2020