Gemeindepsychiatrisches Betreuungszentrum Adenau

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Das GPBZ befindet sich im Gebäude des ehemaligen Hotels „Eifeler Hof“
Adenau - Heinz Grates (94).jpg

Die Barmherzigen Brüder Saffig haben im Oktober 2011 mit dem Aufbau des Gemeindepsychiatrischen Betreuungszentrums (GPBZ) Adenau begonnen. Bewohner des Sozialraumes Adenau finden in dem Zentrum Beratung, Begleitung und Unterstützung. Ein wesentlicher Teil der Arbeit des Zentrum besteht aus der Förderung erwachsener, psychisch kranker Menschen im Rahmen einer Tagesstätte in Adenau. Dort finden werktäglich Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen statt.


Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Hauptstraße 26 (ehemaliges Hotel „Eifeler Hof“ Adenau)

53518 Adenau

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Kontakt[Bearbeiten]

Leitung[Bearbeiten]

Dipl.-Pädagoge Stephan Lung

offener Treff[Bearbeiten]

Jeden Dienstag ab 9.30 Uhr findet im Gemeindesaal unter der Evangelischen Erlöserkirche Adenau ein offener Treff statt, der offen für alle Interessierten ist.

Chronik[Bearbeiten]

In dem Zentrum, dessen Aufbau im Oktober 2011 begann, können Klienten aus dem Sozialraum Adenau unter fachkundiger Begleitung ihren Tag verbringen.

Anfang Februar 2013 ging das Betreuungszentrum im ehemaligen Hotel „Eifeler Hof“ in Betrieb. In den Monaten zuvor waren das Parterre und der erste Stock umgebaut worden. Im Erdgeschoss befindet sich die Tagesstätte für Menschen mit chronischen psychischen Krankheiten. Im Februar 2013 sind die Klienten zwischen 26 und 62 Jahre alt. Ohne den Druck der Arbeitswelt sollen sich Menschen mit psychischen Problemen dort wieder an einen strukturierten Tagesablauf und regelmäßige Erwerbstätigkeit gewöhnen können. Jeder Klient kann seinen Fähigkeiten entsprechend am Programm teilnehmen. Wer sich überfordert fühlt, kann sich in einen speziell eingerichteten Ruheraum zurückziehen. Die Krankheitsbilder der Betroffenen reichen von Depressionen über Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen bis zum Borderline-Syndrom. Bis dahin gab es für diese Patienten im Adenauer Land kaum Betreuungsmöglichkeiten – und auch keine Hilfe, auf dem therapeutisch erarbeiteten Weg zurück ins Alltagsleben zu finden. Eine Ergotherapeutin erarbeitet zusammen mit den Patienten jeden Montag einen Wochenplan. Gemeinsam mit einer Hauswirtschafterin bereiten sie das Essen zu und mit einer Sozialarbeitern werden Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltags trainiert. Ein Fahrdienst holt die Patienten morgens von zuhause ab und bringt sie abends wieder dorthin zurück. Auf der zweiten Etage gibt es fünf Wohnungen. Sie werden an psychisch kranke Menschen vermietet, die dort selbstbestimmt leben können. Bei Bedarf können sie aber auch Unterstützung zur Bewältigung des Alltags in Anspruch nehmen. Mit einer Wohnfläche von jeweils 35 Quadratmetern entsprechen diese Ein-Zimmer-Appartements den amtlichen Vorgaben für die finanzielle Unterstützung von Einzelpersonen. Der Umbau wurde von einem Investor finanziert; der Träger hat die Räume anschließend angemietet. Geplant waren außer einem Gemeinschaftsraum ein Therapiebereich, ein Büro sowie die Verlagerung des "Offenen Treffs", der bislang dahin in der Evangelischen Erlöserkirche stattfand in die Räumlichkeiten der neuen Einrichtung.[1]

Im Juni 2013 bietet das Betreuungszentrum eine Tagesstätte und mehrere Wohnungen für psychisch kranke Menschen.

Mit einer 70-Prozent-Forderung durch die Aktion Mensch schaffte das GPZ Adenau im Herbst 2013 ein neues Fahrzeug an. Diplom-Pädagoge Manfred Nelius (Leiter Gemeindepsychiatrie der Barmherzigen Brüder Saffig) und Stephan Lung (Leiter GPBZ Adenau) fuhren dazu in die Ford-Werke Köln, wo sie das Fahrzeug, einen Ford Transit, abholten.[2]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quellen: Rhein-Zeitung vom 11. Juli 2012 und vom 27. Februar 2013
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 22. Juli 2013