Hans Buschmann

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Pastor i.R. Hans Buschmann (* 27. Dezember 1926 in Lieser/Mosel, † 17. August 2017)[1] betreute nach seinem Wechsel in den Ruhestand und seinem Umzug nach Sinzig die Gläubigen der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Michael" Franken und entlastete damit Pastor Gerhard Hensel. Auch in „St. Peter“ und im Franziskushaus sowie in Koisdorf half er aus. Zudem tat er als Krankenhausseelsorger alle 14 Tage dienstags im Maria-Hilf-Krankenhaus Bad Neuenahr Dienst.[2]


Vita[Bearbeiten]

Am 27. Dezember 1926 als zweites von fünf Kindern in Lieser an der Mosel geboren, hatte der junge Hans Buschmann nicht die Zeit, seine Schule zu beenden: Als 17-Jähriger wurde er 1943 zu den Waffen gerufen. An der Front bei Prüm in der Eifel wurde er 1944 schwer verwundet und verbrachte die restliche Kriegszeit in einem Würzburger Lazarett. 1947 machte er in Wittlich Abitur und trat danach in das Priesterseminar Trier ein. Die Entscheidung, Priester zu werden, fiel dem jungen Mann nicht schwer: „Schon während der Soldatenzeit reifte mein fester Entschluss, in den Dienst Gottes zu treten“, sagte er einmal.

Am 21. März 1953 erhielt er die Priesterweihe und wurde Kaplan – zuerst in Horhausen im Westerwald, dann in Herdorf/Sieg im Kreis Altenkirchen. Es folgte eine Zeit als Aushilfe in Bettenfeld/Eifel, bevor Buschmann 1960 als Pastor nach Niederbieber, einem Vorort von Neuwied, berufen wurde. Gern erinnerte er sich an die Zeit dort, konnte er doch für die Gemeinde die Pfarrkirche „St. Bonifatius“ bauen lassen. 1976 wechselte er auf Wunsch des Bischofs nach Tholey-Hasborn und Scheuern an die Saar. Dort wurde er für die letzten sieben Jahre seines aktiven Dienstes zum Dechanten berufen. Im Dezember 1993 ging er in den Ruhestand und zog nach Sinzig. Seine ersten 16 Priesterjahre begleitete ihn seine Mutter. Nach ihrem Tode sorgt sich ab 1976 Ursula Jungbluth als Haushälterin um sein Wohl.

Seinen Ruhestand verbrachte Buschmann in Sinzig mit seiner Haushälterin Ursula Jungbluth in einer gemeinsamen Eigentumswohnung an der Rheinstraße. „Wir sind nach Sinzig gezogen, weil wir hier eine passende Wohnung fanden und Frau Jungbluth in der Nähe ihrer Verwandten ist“, sagte Buschmann einmal.

Neben seiner Kriegsverletzung musste Hans Buschmann eine schwere Herzoperation meistern. Neben seinen seelsorgerischen Aufgaben liebte er es, sich in Eifel-Krimis zu vertiefen und lange Spaziergänge an der frischen Luft zu machen.

Fußnoten

  1. Quelle: Todesanzeige in Rhein-Zeitung vom 26. August 2017
  2. Quelle: Pastor Buschmann ist stets in Reichweite – Heute begeht der beliebte Seelsorger aus Sinzig seinen 80. Geburtstag – Feier erst im Sommer, in: Rhein-Zeitung vom 27. Dezember 2006