Josef Salomon

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Josef Salomon (17. Juli 1886 in Sinzig, † 3. März 1939), der im Haus an der Koblenzer Straße 7 in Sinzig wohnte, wurde während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet. Er musste in der Mosaikfabrik (heute Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG - Werk Sinzig) arbeiten, „nachdem er sich gezwungen gesehen hatte, seinen Viehhandel aufzugeben.“ Wilhelm Loskot schrieb über Josef Salomon:

Er hatte vom August 1935 bis April 1936 ein Verhältnis mit einer verheirateten Christin, was sehr schnell zum „heimlichen“ Stadtgespräch wurde. Josef Salomon wurde verhaftet, in Koblenz zu 13 Monaten Haft wegen „Blutschande“ verurteilt, danach in Schutzhaft genommen und 1939 in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht, wo er unter freiem Himmel wegen Überflüllung schlafen mußte. Er starb am 3. März 1939 angeblich an Lungenentzündung.[1]


Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Uli Martin/Rudolf Menacher: Stolpersteine - Erinnerung an die ausgeschlöschte jüdische Gemeinde Sinzig und ihre Opfer, hrsg.: Stadt Sinzig, 2022, 44 Seiten, S. 13 f.

Fußnoten

  1. Quelle: Wilhelm Loskot: „Hier stand die Synagoge“ – Errichtung eines Denkmals zu Ehren der jüdischen Verfolgten und Ermordeten des Nazi-Regimes in Sinzig am Rhein, Schnellhefter, DIN-A 4, 41 Seiten, o.J., S. 17