Rainald von Dassel

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In einer Legende heißt es, Rainald von Dassel (* zwischen 1114 und 1120; † 14. August 1167 in Rom), damals Erzbischof von Köln und Reichskanzler von Friedrich Barbarossa, wollte im Jahr 1164 Reliquien nach Köln bringen. Zwei Jahre zuvor, im Jahr 1162, hatte Kaiser Friedrich I. Barbarossa nämlich die Stadt Mailand in der Lombardei zerstört. Seinem Kanzler beauftragte er damit, die Reliquien der Heiligen Drei Könige und die des Heiligen Apollinaris von Ravenna, die dort aufgefunden wurden, dorthin zu bringen.


Sonstiges[Bearbeiten]

So brachte Rainald von Dassel die wertvollen Reliquien über die Alpen zum Rhein. Von dort ging die Fahrt weiter rheinabwärts. Aber bei Remagen lief das Schiff auf. Um das Schiff wieder frei zu bekommen, trug die Mannschaft die heilige Fracht von Bord. Als auch die Reliquien des Apollinaris von Ravenna von Bord waren, setzte sich das Schiff wieder in Bewegung. Die Remagener deuteten dies als himmlisches Zeichen. Die Gebeine des Heiligen Apollinaris blieben in Remagen und wurden in der Martinskapelle auf dem Martinsberg, dem heutigen Apollinarisberg, beigesetzt. So wurde der Apollinarisberg zum Wallfahrtsort. Die Gebeine der Heiligen Dreikönige jedoch wurden nach Köln transportiert; im goldenen Schrein werden sie dort im Dom aufbewahrt.

Rainald von Dassel erwarb die Burg Rheineck.

Siehe auch[Bearbeiten]

Reinald-von-Dassel-Straße (Sinzig)

Weblinks[Bearbeiten]