Seifenkistenrennen Müsch
Das Seifenkistenrennen in Ahrbrück wurde im Juli 2012 erstmals wieder nach 1999 veranstaltet. Mitglieder des Junggesellenvereins Müsch unter Leitung von Stefan Sion und René Augel hatten die Tradition wieder aufleben lassen. Neben den Junggesellen waren entlang der 470 Meter langen Rennstrecke und auf der Ahrwiese fast 50 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Die zum großen Teil für den Verkehr gesperrte Bergstraße bildete den wesentlichen Teil der Rennstrecke.
Sonstiges
Eine Rennkommission wachte über den ordnungsgemäßen Ablauf des Rennens und den Zustand der Seifenkisten, die in mehreren Klassen angemeldet waren. Zugelassen zum Rennen waren Eigenbauten und handelsübliche Kettcars, allerdings ohne Ketten. Funktionstüchtige Bremsen und eine sichere Lenkung waren vorgeschrieben. Achsenlänge und -breite sowie Fahrzeug-Höchstgewichte für die einzelnen Klassen waren einzuhalten. Die Fahrer mussten Schutzhelme und Sicherheitsgurte tragen. Die Teilnehmer stammten nicht nur aus Müsch, sondern auch aus den Nachbarorten Barweiler, Pomster, Wiesemscheid und Ahrdorf. Die Altersspanne der Teilnehmer erstreckte sich von 19 bis 69 Jahren.
In der Klasse 3 (16 bis 30 Jahre) mit neun Teilnehmern war der Sieger Christian Wagner mit 74,8 Sekunden vor Tim Schlecht mit 75,2 Sekunden und Oliver Dahm (75,3 Sekunden). In der Klasse 4 (ab 30 Jahre) nahm Rolf Ruland den ersten Platz mit 73,8 Sekunden ein, gefolgt vom Zweitplatzierten Dietmar Schlecht (74,1 Sekunden) und Dieter Wagner (75,4 Sekunden). Sieben Fahrer waren am Start. In der sogenannten Königsklasse, die sich auch dadurch auszeichnete, dass die „Rennboliden“ über echte Scheibenbremsen verfügten, hatte Marcel Schumacher mit 74,4 Sekunden die Nase vorn, gefolgt von Patrick Kuhl (74,5 Sekunden) und Andreas Korden (76,3 Sekunden) in einem achtköpfigen Fahrerfeld. Ein Sonderpreis ging an den Tagessieger Rolf Ruland, der 73,8 Sekunden brauchte.[1]
Fußnoten
- ↑ Quelle: Werner Dreschers: Seifenkisten bevölkern Straße - Rennen Müscher Junggesellenverein bekommt viel Lob, in: Rhein-Zeitung vom 26. Juli 2012