Villa Beinhauer (Remagen)
Die Villa Beinhauer Am Anger 9 in Remagen, eines der prächtigsten Wohngebäude der Stadt, verdankt ihren Namen Friedrich Wilhelm Beinhauer, der von 1851 bis 1879 Bürgermeister von Remagen war.
Standort
Chronik
Bürgermeister Friedrich Wilhelm Beinhauer verhalf der Eisenbahngesellschaft nämlich zu den Grundstücken, die sie für den Bau der Eisenbahntrasse benötigte. Diese Parzellen hatten zuvor Landwirten gehört. Im Jahr 1859 wurde der späthistoristische Putzbau eingeweiht. Wegen ihrer blauen Turmhauben wird die 1904 renovierte Villa von der Remagener Bevölkerung auch heute noch „Klein Moskau“ genannt. Das Anwesen wurde samt Garten, einem mit 1681 bezeichneten Nischentyp-Wegekreuz und einem mit 1823 bezeichneten Kreuz unter Denkmalschutz gestellt. Später erwarb Adolf Wirtzfeld, Gründer der Verkehrs-Verlag GmbH Remagen, die Villa. Auf der Beletage wohnte Bürgermeister Dr. Hans Kemming mit seiner Familie. Ganz oben befand sich die Wohnung der Familie Hüskens mit drei Kindern. Der Mann war Eisenbahner. In den 1950er Jahren gehörte das Haus einem betagten Ehepaar Hepler, das im Parterre wohnte. Im Jahr 1965 ist die Villa modernisiert worden. Dabei wurden die Öfen aus- und eine Öl-Zentralheizung eingebaut. Die Holzfußböden verschwanden unter Linoleum, und die Stuckdecken wurden abgehangen. Im Jahr 1984 kauften Christel Wagner-Schurwanz und ihr Ehemann das Haus.