Walter Assenmacher

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Walter „Asse“ Assenmacher (* Februar 1941, † nach langer schwerer Krankheit im Februar 2008) war 32 Jahre lang Vorsitzender des Turn- und Sportvereins 1920 Oberwinter e.V. und langjähriges Mitglied der CDU-Fraktion des Remagener Stadtrats, starb im Februar 2008 nach langer schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren. 32 Jahre lang war der Vater von zwei Söhnen und Inhaber eines Gärtnereibetriebs Vorsitzender des TuS, dem er 1954 beigetreten war und den er wie kaum ein anderer prägte. Bis Anfang der 70er-Jahre war Assenmacher aktiver Spieler; als zweiter Vorsitzender widmete er sich anschließend der Vorstandsarbeit.[1]


Vita[Bearbeiten]

Walter Assenmacher gehörte zu den herausragenden Persönlichkeiten in der Geschichte des Turn- und Sportvereins Oberwinter. 32 Jahre lang lenkte er die Geschicke des TuS. „Asse“, wie er von seinen Vereinskameraden gleichermaßen liebe- und respektvoll genannt wurde, trieb die Umgestaltung des 1971 fertiggestellten Sportplatzes in Bandorf zum Kunstrasenplatz voran. Der war im Jahr 1998 nach Bad Breisig der zweite Platz in der Region, der einen Kunstrasenbelag erhielt. Unter Assenmachers Ägide erhielt das Umkleide- und Sanitärgebäude auf dem Sportplatz ein zweites Stockwerk, das seitdem als Vereinsheim und Übungraum dient. Aber auch die sportlichen Verdienste von Walter Assenmacher sind unvergessen. In jungen Jahren spielte er selbst Fußball und war 1970 immerhin mit in die erste Kreisklasse aufgestiegen. Weil es daran mangelte, übernahm er aber schon bald auch organisatorische Aufgaben im Verein. 1972, nach dem Ende seiner aktiven Sportlerkarriere, wurde Assenmacher zum 2. Vorsitzenden gewählt, ein paar Jahre später zum Vereinschef. Das zeitigte Folgen: 1976 stieg der TuS in die Bezirksliga auf und 1977/78 in die Verbandsliga, wo sich der TuS mit teils glänzenden Ergebnissen bis 1985/86 halten konnte. Aber es gab auch Rückschläge, etwa den Abstieg aus der Verbandsliga im Jahr 1986. Zu Assenmachers größten sportlichen Erfolgen zählt sicherlich das Erreichen der ersten Runde des DFB-Pokals, als der TuS gegen den VfB Stuttgart antrat. Dass der TuS in der Spielzeit 1996/97 wieder in die damalige Verbandsliga aufstieg und sich dort behaupten konnte, hat er ebenfalls „Asse“ zu verdanken.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

  • Am 6. Januar 1986 wurde Assenmacher mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.[2]
  • Bei der Jubiläumsfeier anlässlich des 75-jährigen TuS-Bestehens am 28. April 1995 in der Turnhalle Oberwinter wurde Assenmacher mit der Ehrennadel des Fußballverbands Rheinland ausgezeichnet.[3]
  • In Anerkennung der Verdienste des langjährigen Vorsitzenden Walter Assenmacher erhielt der Sportplatz Oberwinter im März 2012 den Namen „Walter-Assenmacher-Stadion“.[4]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

Rheinland-Pfälzische Personendatenbank: Assenmacher, Walter / 1940-2008

Fußnoten

  1. Quelle: Bandorfer Fußballstadion: Ab jetzt heißt es auch offiziell Walter Assenmacher Stadion, general-anzeiger-bonn.de, 20. März 2012
  2. Quelle: Ehrungen verdienter Bürger, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1987
  3. Quelle: TuS-Jubiläumsfeier durch zwei Trauerfälle getrübt - Dunkle Schatten auf der großen Jubiläumsfeier - Spiel fiel aus - Die Fest-Veranstaltung war nicht mehr zu stoppen, in: Rhein-Zeitung vom 29. April 1995
  4. Quelle: Bandorfer Fußballstadion: Ab jetzt heißt es auch offiziell Walter Assenmacher Stadion, general-anzeiger-bonn.de, 20. März 2012