Wegkreuz am Heidnerhof Kempenich

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In der Nähe des Heidnerhofs in Kempenich, unmittelbar oberhalb der ehemaligen Gaststätte, steht ein mit 1812 bezeichnetes Wegkreuz zu Gedenken an Johann Adolph Bell vom Heidnerhof.


Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

Die in dem Buch Zwischen Hoher Acht und Laacher See beschriebene Episode aus dem Volksmund hinsichtlich der Einberufung von Peter Bell (* 1762) in die französische Armee „ist tatsächlich nicht so passiert“, schreibt der Heimatforscher Jochen Seifert. Peter Bell sei nämlich im Jahr 1809 verstorben und habe damit im Jahr 1812, als der Brief kam, nicht mehr gelebt. Sein Bruder Johann Adolf Bell (* 1755), „Hannes“ genannt, sein kein Junggeselle gewesen, sondern zweimal verheiratet, so Seifert weiter. Er sei tatsächlich 1812 verstorben, so wie es auf dem Kreuz steht. Weil seine zweite Frau, Maria Gertrud Radermacher, im Jahr 1808 gestorben sei, habe er bis 1812 alleine auf dem Hof gelebt. Insofern wäre seine Einberufung gewesen; aber er sei damals bereits 57 Jahre alt gewesen und am 18. Juni 1812 „mit den Sakramenten versehen“ gestorben und damit vor dem Angriff auf Russland.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Jochen Seifert: Kreuze und Bildstöcke rund um Kempenich (Manuskript), 53 Seiten, 25. Dezember 2020