1863
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Das Waberner Kreuz wurde im Jahr 1863 errichtet.
Das Jahr 1863 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:
Ereignisse
- Die 14 Stationen des Kreuzwegs am Adenauer Kirchberg sind ein dem biblischen Garten Gethsemane nachempfundenes Gesamtkunstwerk aus Landschaft, Bepflanzung und Stationen, die von 1861 bis 1863 oberhalb des Friedhofs Adenau gebaut wurden. Zudem gibt es einen künstlerisch gestalteten Eingang und am Ende des Weges eine Ölbergs-Grotte. Der Weg über 700 Meter auf verschlungenen Pfaden durch ein mit Vulkan- und Lavasteinen übersätes Gebiet.
- Nach einem schweren Brand am 28. Januar 1855 gelangten die Gebäude der ehemaligen Benediktinerabtei Maria Laach in den Besitz von A. Graf Schaesberg und Louis Willemin sowie sechs Geistlichen, die dort ein Jesuitenkolleg gründen.
- Nur sechs Wochen nach Gründung der Schwesterngemeinschaft der Franziskanerinnen von Waldbreitbach im Westerwald schickt Ordensstifterin Margaretha Flesch („Mutter Rosa“) am 24. April eine ihrer beiden Mitschwestern, Schwester Maria Theresia (geb. Gertrud Beißel) aus Dernau, zusammen mit einer Postulantin nach Adenau, wo sie die erste Filiale des jungen Ordens eröffnet. Aus ihr entwickelt sich später das Krankenhaus „St. Josef“. Sie gründeten im Jahr 1894 in Sinzig das Franziskushaus.
- Die Amtszeit des Badbegründers, ersten Vorsitzenden der Aktiengesellschaft Bad Neuenahr und ersten Kurdirektors Georg Kreuzberg endete am 30. Juni.
- Verbrieft ist, dass um 1863 in Ahrweiler mehrere Vereine gegründet wurden. Die Gründungsurkunde der Ahrweiler Karnevalsgesellschaft 1863 e.V. hing bis zum Kriegsende 1945 im Dienstzimmer des damaligen AKG-Geschäftsführers Toni Pilati in der Stadtverwaltung Ahrweiler, die zu der Zeit noch Bürgermeisteramt genannt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Gründungsurkunde jedoch verloren. Zeugnis dafür, dass die AKG zu dieser Zeit bestand, ist eine Anzeige im Ahrweiler Kreisblatt aus dem Jahr 1864, die auf verschiedene Bälle in Ahrweiler aufmerksam macht.
- Im Jahr 1863 wurde die St.-Viktor-Schützenbruderschaft Oberbreisig 1863 e. V. von jungen Männern der damals noch selbstständigen Gemeinde Oberbreisig wiedergegründet. Als aktive Mitglieder wurden damals nur Junggesellen aufgenommen. Sie ist nach dem Märtyrer St. Viktor von Xanten benannt.
- Das für damalige Verhältnisse prachtvolle Waberner Kreuz wurde im Jahr 1863 errichtet.[1]
- Die ehemalige Buchholzermühle unterhalb von Glees, die vom Wasser des Gleesbachs angetrieben wurde, gehörte während der Feudalzeit der Benediktiner-Propstei Buchholz. Im Jahre 1829 wurde die verfallene Mühle von Michael Müller aus St. Jost wieder aufgebaut. Im Jahr 1863 wechselte sie ins Eigentum des Trassmühlenbesitzers Nonn aus Brohl, der sie 1867 wiederum an die Firma Gustav Rhodius aus Linz verkaufte. Sie richtete dort eine kleine Chemiefabrik ein. Im Jahr 1902 wechselte die ehemalige Mühle erneut den Besitzer. „Heute ist dort ein Wohnhaus und Campingplatz“, schrieb Erich Mertes-Kolverath im Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1997.[2]
- Die Freiwillige Feuerwehr Wehr wurde 1863 gegründet und ist damit die älteste Feuerwehr im Kreis Ahrweiler.
- In der Bahnhofstraße in Weibern steht ein Brunnen von 1863.
- Der Kunstmaler Carl Christian Andreae malte von 1863 bis 1865 das Turmzimmer und den Salon des Schlosses Sinzig kunstvoll aus.
- Die Katholische Öffentliche Bücherei „St. Germanus“ Niederzissen gibt es seit 1863.
- Ernst Friedrich Zwirner war von 1863 bis 1864 mit der Restaurierung der katholischen Pfarrkirche „St. Peter“ Sinzig betraut.
- Der Hochaltar der Katholische Pfarrkirche „St. Quirin und Dionysius“ in Langenfeld mit einem Bild der Verkündigung Mariens im Sockel des Altaraufsatzes, einer Darstellung der Geburt Jesu als zentrales Bild, darüber der Anbetung der Könige sowie an den Seiten Statuen des hl. Jodokus, des heiligen Quirinus, darüber der hl. Katharina und der hl. Lucia sowie im Giebel des hl. Georg auf dem Pferd ist ein Werk des Barock aus dem Jahr 1655. Er ist aus Tuffstein gearbeitet und wurde 1863 farblich neu gefasst, nachdem die Kapelle 1804 im Zuge der Sekularisation zweckentfremdet und als Scheune und Stall genutzt worden war.
- Der in Siegen geborene Kur- und Badearzt Dr. Richard Schmitz († 26. August 1893 im Alter von 58 Jahren in seiner Villa an der Mittelstraße 31 in Bad Neuenahr) kam 1863 nach Bad Neuenahr, um dort eine Praxis zu eröffnen. Publikationen wie seine Erfahrungen über Bad Neuenahr (1880 von P. Plachner in Ahrweiler gedruckt) waren es, die das junge Heilbad Neuenahr bekannt machten.
Jahrestage
- im Jahr 1863 geboren
- im Jahr 1863 verstorben
- im Jahr 1863 gegründet
- im Jahr 1863 erbaut
- im Jahr 1863 ausgezeichnet
- Zäsuren im Jahr 1863
Weitere Bilder
Brunnen in der Bahnhofstraße in Weibern, bez. 1863
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hans-Josef Schneider: Waberner Kreuz strahlt wieder – Tuffsteindenkmal ist von Hermann Hilger komplett erneuert worden, in: Rhein-Zeitung vom 18. März 2019
- ↑ Quelle: Erich Mertes-Kolverath: Mühlen im Brohltal, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1997






