Bad Bodendorfer Wehr
Das 1972 wieder aufgebaute Bodendorfer Wehr war bis in die 1990er Jahre hinein ein Aufstiegshindernis für Wanderfische in der Ahr. Seit Herbst 1997 können Lachs, Meerforelle, Maifisch, Aal und Flußmeerneunauge wieder ahraufwärts zu ihren Laichplätzen gelangen. Gemeinsam mit Vertretern des Staatlichen Amtes für Wasser-und Abfallwirtschaft (StAWA) stellte der damalige Landrat Joachim Weiler am 11. November 1997 diese gemeinsame Aktion der Gewässerrenaturierung des Landes Rheinland-Pfalz und des Kreises Ahrweiler vor.
Lage
Sonstiges
Auf einer Länge von 40, einer Breite von 25 und einer Höhe von 1,60 Metern Metern sind in Bad Bodendorf 1.850 Tonnen Wasserbausteine verbaut worden. Das alte Bodendorfer Wehr, das als Stau-Bauwerk zur Wiesenbewässerung angelegt wurde, bestand aus einer glatten Betonfläche mit nur wenigen Zentimetern Wassertiefe und hoher Fließgeschwindigkeit. Diese Staustufe machte Fischen den Aufstieg nahezu unmöglich. Das naturnah gestaltete Wehr mit seinen versetzt Lavablocksteinen hingegen bietet den Fischen versetzte Durchflüsse mit 40 bis 50 Zentimetern Wassertiefe. So können die Fische auch bei Niedrigwasser aufsteigen. Kreisverwaltung und StAWA hatten eigens für die Präsentation des neugestalteten Wehres eine Broschüre erstellt. Das Mayschosser Weingut Deutzerhof flankierrte das Projekt mit einem eigens aufgelegten Wein mit dem Namen "Saumon de l'Ahr".[1]
Weitere Fotos
Mediografie
Wir-in-Bad-Bodendorf.de: Rauhe Rampe lässt Lachsen eine Chance (22. Mai 2007)
Siehe auch
Fußnoten
- ↑ Quelle: Bodendorfer Wehr jetzt Wanderweg für Fische, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1999