Bausenberg (Niederzissen)

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Wanderer pausieren am Bausenberg.
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Der Bausenberg im Winter
Zeichnung zu einem Wandervorschlag aus: Walter Müller: Der Bausenberg - Vulkan und Heimat seltener Pflanzen und Tiere
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Zufahrt zum Bausenberg
Blick über Brenk in Richtung Niederzissen. Vor dem Horizont erhebt sich der Bausenberg.
Jakobsbrunnen nördlich des Bausenberg-Gipfels

Der zum Vulkanpark Brohltal/Laacher See gehörende Bausenberg bei Niederzissen ist Europas besterhaltener Schlackenvulkan (Typ Stromboli) mit Hufeisenkrater. Der Bausenberg-Vulkan war vor 140.000 bis 150.000 Jahren aktiv, also vor weitaus längerer Zeit als der unweit gelegene Laacher Vulkan, der vor rund 13.000 Jahren aktiv war. Der 340 Meter über Normal Null hohe Schlackenkegel gilt als besterhaltener Hufeisenvulkan nördlich der Alpen. Nicht nur wegen seiner Schlackeformationen ist er bekannt, sondern auch wegen seiner Flora und Fauna. Der Bausenberg wird als Wandergebiet und Ausflugsziel beworben. Die Tourist-Information Brohltal bietet Führungen auf dem Bausenberg an.


Standort

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Ansprechpartner

Sonstiges

Nach seinem Erlöschen war der Krater 70 bis 80 Meter tief. Als es noch keine Umwelt- und Naturschutzgesetze gab, wurde der Krater besiedelt; Bürger steckten dort Grundstücke ab. Walter Müller und Heinz Schröder fanden bei den Recherchen für ihr Buch Der Bausenberg heraus, dass in der Niederzissener Gemeindechronik bereits im Jahr 1861 von einem Bausenberger Hof die Rede ist. Von 1895 bis unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das Kraterinnere einem Ernst Hartung aus Bad Breisig.

1919 nutzte der Fußballclub Alemania den Krater als Fußballwiese. Wegen der großen Entfernung zum Ort wurde sie jedoch bald aufgegeben. Von ihm ging es ins Eigentum von Leonhard Metzler über. Bei einem Brand wurde der Bausenberger Hof im Jahr 1927 schwer beschädigt. Ein Herr Schlemmer (Vorname unbekannt) kaufte den Hof, baute ihn wieder auf und eröffnete den Gasthof „Marienhof“. Er bestand aber wohl nur kurze Zeit; bereits im Jahr 1930 kaufte Vorbesitzer Leonhard Metzler den sogenannten "Eulenkessel", also das Innere des Kraters, zurück, investierte nochmals und betrieb das Gebäude als Erholungsheim Bausenberg.

Immer wieder gab es Bestrebungen, am Bausenberg Vulkangestein abzubauen. Derartige Vorhaben wurden am 15. April 1936 unterbunden, indem der Bausenberg unter Naturschutz gestellt und jede Veränderung untersagt wurde. Deshalb wurde auch der geplante Bau eines Kriegerdenkmals im Krater untersagt. Das Erholungsheim allerdings weiter betrieben werden. Der Kurbetrieb hielt sich, bis der Besitzer ihn um 1970 aus Altersgründen aufgab. Das Kurheim und das Wohnhaus des Besitzers stehen zwar noch, verfallen aber zunehmend.

Christian Qualmanns und sein ca. 1960 geborener Sohn Uwe Qualmanns kauften den Krater im Jahr 1969 und nutzten ihn landwirtschaftlich. Sportclub Niederzissen und Tambourcorps veranstalteten im Jahr 1972 mit Erlaubnis der Eigentümer ein großes Vulkanfest im Krater.[1]

Der Vulkanberg ist Namensgeber der Bausenberghalle. Der Schlackenkegel ist vom Naturschutzgebiet "Bausenberg" umgeben. Die Tourist-Information Brohltal bietet Führungen auf dem Bausenberg an.

Infotafeln zum Bausenberg

Weitere Bilder

Siehe auch

Videos

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 25. Februar 2012
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