Eckehardt Louen

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Dr. med. Eckehardt Louen bei einer Informationsveranstaltung im Dezember 2018

Der Anästhesist Dr. med. Eckehardt Louen (* etwa 1953), Oberarzt am Krankenhaus „Maria Stern“ Remagen,[1], leitete die im November 1998 eröffnete Palliativstation des Remagener Krankenhauses „Maria Stern“, nachdem er vor der Gründung bereits sechs Jahre in Zusammenarbeit mit dem damaligen Chefarzt Dr. Rüdiger Knoche auf der chirurgischen Station ein palliativ-medizinisches Konzept entwickelt hatte. Dies geschah auch in Kooperation mit dem Hospiz-Verein Rhein-Ahr, zu dessen Gründern Dr. Louen zählt.[2]

Horst Steinheuer und Eckehardt Louen setzen sich dafür ein, dass in Bad Breisig eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke gegründet wird. Etwa 40 Interessierte folgten im September 2023 ihrer Einladung zu einem ersten Informationsgespräch zu der geplanten WG ins katholische Pfarrheim "St. Marien" Bad Breisig. Steinheuer hat bereits den Bau des Hospizes im Ahrtal begleitet.[3]

Vita[Bearbeiten]

Eckehardt Louen arbeitete am Krankenhaus „Maria Hilf“ Bad Neuenahr, bevor er in seine Heimatstadt Remagen wechselte.

Bei einem Interview mit der Rhein-Zeitung (RZ) anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Palliativstation, das im November 2018 gefeiert wurde, verriet Louen der RZ-Reporterin Judith Schumacher, seine Arbeit auf der Palliativstation habe ihn „das Wertvolle am und im Leben gelehrt“. Am schmerzhaftesten sei es für ihn immer zu sehen, wenn sich alleinerziehende Mütter mit unversorgten Kindern neben dem eigenen Schicksal darum Sorgen machen, wie es wohl mit den Kindern weitergeht, die sie zurücklassen. Diese Frauen „trauen sich gar nicht, zu sterben“, so Louen. Das Wichtigste auch für Angehörige sei, gute Bilder voller Liebe und Fürsorge in Erinnerung zu behalten. Und Frauen, die ihren Ehemann pflegen und dabei an ihre Grenzen stoßen und verzweifeln, weil sie ihm doch versprochen haben, dass er zu Hause bleiben kann, würden auf der Station Erleichterndes erfahren. „Es kommt nicht auf die eigenen vier Wände an, sondern darauf, dass die Kinder und Freunde ins Krankenhaus kommen können, um dort ihre Treue, Fürsorge, Liebe und Zuverlässigkeit zeigen können“, sagte Louen. Louen verriet der Reporterin auch, dass er Verstorbene immer noch einmal besuchen, bevor sie vom Bestatter abgeholt werden: „Wirklich immer meine ich, an dem friedvollen Ausdruck zu erkennen, dass der Mensch da, wo er jetzt ist, einen guten Platz gefunden hat.“ Der zu dieser Zeit 65-Jährige arbeitet im November 2018 noch an zwei Tagen wöchentlich als Anästhesist im Krankenhaus „Maria Stern“. Die Leitung der Palliativstation hat Dr. Aline Sebastian, ebenfalls Fachärztin für Anästhesie, übernommen.[4]

Auszeichnung[Bearbeiten]

Am Kameradschaftstag der Freiwilligen Feuerwehr Remagen im Oktober 2015 wurde Eckehardt Louen mit der Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Die Medaille übergab der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Gregor Hoffmann. Louen habe sich seit Gründung des Fördervereins der Feuerwehr Remagen im Jahr 1984 deutlich über das normale Vereinsengagement hinaus für die Belange der Feuerwehr eingesetzt. Ein besonderes Anliegen sei ihm die Unterstützung und gute Zusammenarbeit mit der Wehrführung sowie der persönliche Kontakt mit den Feuerwehrangehörigen. Er stehe den Feuerwehrangehörigen stets für Einzelgespräche zur Verfügung und helfe bei allen Veranstaltungen der Feuerwehr aktiv mit. Auch in seiner gut 15-jährigen Vorstandsarbeit als Beisitzer im Vorstand des Fördervereins habe sich Louen für die Belange der Feuerwehr engagiert.[5]

Fußnoten