Erwin Ritzrow

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Der aus Pommern stammende Erwin Ritzrow (* 1922) heiratete im Jahr 1946 eine Bad Neuenahrerin.


Vita[Bearbeiten]

Erwin Ritzrow war ab Sommer 1944 Angehöriger der V-2-Truppe. Zusammen mit anderen Fachleuten arbeitete er in der Werft von Gollnow & Sohn in Stettin an der Fertigung von Bodenanlagen für die V 2. Mitte März 1944 wurde sein 66 Mann starkes Kommando unter der Führung eines Oberfeldwebels zum Lager „Rebstock“ nach Marienthal verlegt, wo die Firma Gollnow & Sohn – bombensicher im Kuxberg-Tunnel, einem ehemaligen Eisenbahntunnel – Bodenanlagen für die V 2 montierte. Dort verrichtete Erwin Ritzow die gleiche Arbeit wie zuvor in Stettin: Er verdrahtete und lötete Schaltschränke und montierte Kabelbäume. Zusammen mit Kameraden wohnte er in einer Baracke nördlich des Tunnel-Portals. An seinem Arbeitsplatz saß ihm eine junge Zivilarbeiterin aus Bad Neuenahr gegenüber, die er bald kennen und lieben lernte. Im Jahr 1946 heirateten die beiden. Mitte Oktober 1944 kam Erwin Ritzrow zu seinem V-2-Truppenteil zurück. Am 8. Mai 1945 wurde er bei Rendsburg von den Engländern interniert. Weil seine alte Heimat in der sowjetischen Zone lag, ließ er sich ins Rheinland entlassen. Anfang September 1945 traf er bei seiner Braut ein.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Infotafel auf dem Gelände der Erinnerungsstätte Lager „Rebstock“ in Marienthal, gesehen am 28. November 2017