Hans-Stefan Steinheuer

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Hans Stefan Steinheuer (rechts) wurde bei der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz Pate des Ahrtaler Köksjens. Links im Bild: Projektleiter Christian Havenith

Hans-Stefan Steinheuer (* 22. Februar 1959 in Bad Neuenahr), Inhaber des Restaurants „Zur alten Post“ Heppingen, des Landgasthofs „Poststuben“ Heppingen und von Steinheuers Hotel Landhaus, zählt zu den deutschen Spitzenköchen. Sein Restaurant Zur Alten Post zählt mit zwei Michelin-Sternen zu den renommiertesten in Deutschland.


Vita[Bearbeiten]

Wie Hans-Stefan Steinheuer zur Gastronomie fand, darüber berichtete Beate Au einmal in der Rhein-Zeitung:

. Als Elfjähriger wusste Hans Stefan Steinheuer bereits, wie man Pommes macht, und sein Lehrer prophezeite ihm: „Du wirst Koch.“ Mit 12 Jahren brutzelte er in der Gastwirtschaft seiner Eltern in Heppingen Steaks. Die „Alte Post“ in der Landskroner Straße war das Reich seiner Kindheit.[1]

Hans Stefan Steinheuer ging nach der 10. Klasse vom Gymnasium ab und begann im Jahr 1975 eine Kochlehre im Restaurant „Gut Schwarzenbruch“ in Stolberg bei Aachen. Anschließend sammelte er Erfahrungen im „Erbprinz“ in Ettlingen, einem Spitzenhaus in der deutschen Gastronomie. „Ich konnte nach einem Anruf des damaligen Kurdirektors von Bad Neuenahr, Herbert Rütten, gleich ohne Vorstellungsgespräch dort anfangen“, verriet Steineheuer einmal. Dort lernte er auch seine spätere Ehefrau Gabriele, die dort im Service arbeitete. Zusammen mit ihr wechselte er von 1981 bis 1984 in die „Schweizer Stuben“ nach Wertheim. 1985 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und übernahm gemeinsam mit seiner Ehefrau das Gasthaus seiner Eltern in Heppingen, das er nun in dritter Generation führt. 1986 erkochte er sich dort den ersten Michelin-Stern, 1998 folgte der zweite. Nachdem Steinheuer im Jahr 1998 zum Gault Millaus-Aufsteiger des Jahres avanciert war und im Guide Michelin den zweiten Stern erhalten hatte, wurde er 1999 von Gault Millau zum Koch des Jahres gekürt. Mit 40 Jahren war Steinheuer einer der Jüngsten, die diese Auszeichnung erhalten hatten.

Bei der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz übernahm Steinheuer die Patenschaft über das Ahrtaler Köksjen.

Im April 2013 wurde Steinheuer von der Vertreterversammlung der Volksbank RheinAhrEifel eG erneut in den Regionalbeirat AhrBrohltal gewählt.[2]

Im April 2014 wurde Steinheuer Schirmherr des vom Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V. geplanten stationären Hospizes.[3]

Steinheuer ist Präsident von „L’Art de Vivre“, einer Vereinigung von Spitzenköchen und Gastgebern, Gästen und Gourmets, die den Service-Beruf attraktiver machen und junge Menschen für eine Kariere im Gastgewerbe begeistern will.[4]

Hans-Stefan Steinheuer ist Mitglied des regionalen Beirats zur Förderung des Baus des integrativen Hotels „Zum Weinberg“ in Bad Neuenahr und der Vernetzung dieses Projekts.[5]

Bei der konstituierenden Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Koblenz im Januar 2022 wurde Hans-Stefn Steinheuer Mitglied.[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

  • 2004: 5 Fs von Der Feinschmecker
  • 2003: Großer Preis für Kochkunst und Gastlichkeit von l´Art de Vivre
  • 2003: 19 Punkte bei Gault-Millau]], mit der Bemerkung: „eines der weltbesten Restaurants“
  • 2003: „Koch des Jahres“ (Der Feinschmecker)
  • 2001: 2. Kochmütze im Varta-Führer
  • 1999: 3. Sonne bei Savoir Vivre
  • 1999: „Koch des Jahres“ beim Gault Millau
  • 1998: 2. Michelin-Stern
  • 1998: „Koch des Jahres“ und Höchstbewertung bei Bertelsmann
  • 1998: „Aufsteiger des Jahres“ und 18 Punkte beim Gault Millau
  • 1991: Mitglied bei Jeunes Restaurateurs d’Europe
  • 1991: 5 Löffel, Höchstbewertung im Aral-Schlemmeratlas
  • 1986: 1. Michelin-Stern
  • 1986: 16 Punkte Vif-Gourmet Journal

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Hans Stefan Steinheuer: Tischdeko, Blumen, Food, Mosaik, 2001, ISBN 9783576115859
  • Hans Stefan Steinheuer: Steinheuer – Das Kochbuch, Collection Rolf Heyne, 2003, ISBN 9783899102048
  • Hans Stefan Steinheuer: Harmonie der Aromen - Einklang von Küche und Wein, Wiesbaden: Tre Torri Verlag 2008
  • Hans Stefan Steinheuer: Unsere Wurzeln, 240 Seiten, Tre Torri Verlag 2018, ISBN 978-3960330295

Video[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Beate Au: In 80 Jahren vom rustikalen Gasthof zum Sternerestaurant – Jubiläum „Alte Post“ ist Schauplatz für eine kulinarische Familiengeschichte, in: Rhein-Zeitung vom 8. September 2018
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 13. April 2013
  3. Quelle: Verein Rhein-Ahr: Baubeginn für das Hospiz ist im Sommer, general-anzeiger-bonn.de vom 4. April 2014
  4. Quelle: Gastro-Auszeichnung: Oscar für Kellner in Charlottenburg verliehen, bz-berlin.de vom 25. Oktober 2017.
  5. Quelle: Marion Monreal: Landesgartenschau in Bad Neuenahr: Bad Neuenahr bekommt ein Inklusionshotel, general-anzeiger-bonn.de, 23. August 2019
  6. Quelle: Jörg Schäfer jetzt Vize bei der IHK - Vier Vertreter aus dem Kreis in Vollversammlung, in: Rhein-Zeitung vom 18. Januar 2022