Hegering Niederzissen

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Der Hegering Niederzissen umfasst 14 Jagdreviere.


Chronik[Bearbeiten]

Hegeringleiter Rolf Bendels sagte bei der Jahresversammlung im März/April 2013, Hasen und Kaninchen würden in den 14 zum Hegering zählenden Revieren im Grunde genommen nicht bejagd; dennoch habe sich deren Bestand nicht verbessert. Der Fasan sei so gut wie ausgestorben. In einigen Bereichen des Hegerings seien jedoch Rebhühner anzutreffen. Eine große Zahl von Rehen komme durch Zusammenstöße mit Kraftfahrzeugen um - vor allem auf den Straßen zwischen Oberzissen und Galenberg sowie zwischen Niederzissen und Rodder (bei Niederzissen). Der Stellvertretende Hegeringleiter Norbert Stockhausen berichtete, im Jahr 2012 seien insgesamt 180 Stücke Rehwild (91 Böcke und 89 weibliche Tiere) erlegt worden, außerdem 50 Stücke Rotwild und 178 Wildschweine. Im Mais, im Getreide und auf den Wiesen hätten die Wildschweine große Schäden angerichtet, so Hegeringleiter Bendels - obwohl die Schwarzkittel konsequent bejagt würden. Klaas Offenberg wurde für den besten Bock (84,9 Punkte) mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Auszeichnungen außerdem an Norbert Stockhausen (Revier Dedenbach I, 77,46 Punkte) und Frank Simon (Oberzissen, 76,63 Punkte).[1]

Nach acht Jahren an der Spitze des Hegerings und zwölf vorangegangenen Jahren als Stellvertreter gab Rolf Bendels aus Niederzissen bei der Jahresversammlung im Frühjahr 2014 im Gasthaus Dünker in Oberzissen das Amt in jüngere Hände weiter. Neuer Hegeringleiter wurde der bisherige Stellvertreter, Norbert Stockhausen aus Schalkenbach. Zu dessen Nachfolger wiederum wählten die Jäger Ingo Dieckmann aus Niederzissen. Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgte die Jagdhornbläsergruppe des Hegerings Niederzissen. Rolf Bendels stellte die Situation in den 13 Revieren des Hegerings dar. Der harte Winter 2012/13 habe dem Wild zugesetzt. Das sei an rückläufigen Abschusszahlen beim Schwarzwild und den „Hungergehörnen“ an der Trophäenwand ablesbar. Der Waschbär breite sich im Bereich des Hegerings immer weiter aus. Von 73 freigegebenen Stücken Rotwild wurden 49 erlegt, beim Rehwild waren es 206 von 280. Die Schwarzwildstrecke verringerte sich von 178 auf 71. Auffallend war der Rückgang bei den Füchsen: Nachdem im Jahr zuvor noch weit mehr als 100 von ihnen gestreckt wurden, waren es nun nur noch 37. Ewald Müller schoss im Jagdrevier Niederzissen II den besten Bock; dessen Gehörn wurde mit 79,77 Punkten bewertet. Silber erhielt Bruno Müller für einen Bock aus dem Jagdrevier Dedenbach (78,89 Punkte). Bronze erhielt Helmut Mies (Jagdrevier Oberdürenbach, 74,60 Punkte).[2]

In den 14 Revieren zwischen Brohltal und Vinxtbachtal wurden im Jahr 2016 138 Sauen erlegt, hieß es bei der Jahresversammlung im März 2017 im Gasthaus Dünker in Oberzissen. Damit wurde die Vorjahresstrecke deutlich überboten. Die Rotwildstrecke blieb mit 51 Stück nahezu unverändert. Außerdem wurden 220 Stück Rehwild erlegt. Niederwild werde, wie Hegeringleiter Norbert Stockhausen sagte, kaum noch bejagt. Die Medaille für die beste Trophäe erhielt Matthias Lawerenz. Das Gehörn des von ihm erlegten Rehbocks aus dem Jagdrevier Oberzissen wog 320 Gramm. Auszeichnungen erhielten auch Gaby Laschweski und Arnim Scheuermann für zwei Böcke, die sie im Jagdrevier Niederzissen I erlegt hatten. Ingo Diekmann, stellvertretender Hegeringleiter, informierte über die Solidaritätskasse für Tierarztkosten bei geschlagenen Jagdhunden. Neben Vertretern der Jagdverbände und benachbarter Hegeringe nahmen Hans Dünker und Rolf Bendels, die beiden Amtsvorgänger von Hegeringleiter Norbert Stockhausen, an der Versammlung teil. Die von Roman Bermel geleitete Bläsergruppe des Hegerings Niederzissen umrahmte die Veranstaltung musikalisch.[3]

Siehe auch[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Hans Willi Kempenich: Aufhebung der Schonzeit stößt auf Kritik - Hegering Niederzissen ist unzufrieden mit einer Reihe von Bestimmungen, in: Rhein-Zeitung vom 9. April 2013
  2. Quelle: Hans-Willi Kempenich: Hegering hat neuen Vorsitzenden: Jagd Norbert Stockhausen löst Rolf Bendels an der Spitze der Jagdvereinigung Oberzissen ab, in:, in: Rhein-Zeitung vom 3. April 2014
  3. Quelle: Hans-Willi Kempenich: In 14 Revieren wurden 138 Sauen erlegt – Der Hegering Niederzissen zog Bilanz, in: Rhein-Zeitung vom 30. März 2017