Heimatmuseum Bengen

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Das Heimatmuseum Bengen ...


Bengen - Heinz Grates (3).jpg

Anschrift[Bearbeiten]

Lindenstraße 2

53501 Grafschaft-Bengen

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Chronik[Bearbeiten]

Die Sammlung des Bengener Heimatforschers Norbert Hoffzimmer bekam in dem Heimatmuseum, das am Dienstag, 30. April 2013, eröffnet wurde, einen festen Platz. Ältestes Ausstellungsstück ist der Stoßzahn eines weiblichen Mammuts. Das 12.000 Jahre alte Exponat wurde 2006 zwei Kilometer westlich von Bengen in einem Acker gefunden. 6000 Jahre alt ist ein poliertes graues Steinbeil. Dieses Werkzeug, dessen Schneide 13 Zentimeter lang ist, stammt aus der Steinzeit und wurde in der Bengener Kiesgrube gefunden. Römische Relikte aus Bingehove, so der alte Name des Ortes, sind ebenfalls zu sehen: 2000 Jahre alte Keramiken und Töpfe mit Tiermotiven. Sie sind im Jahr 1973 beim Errichten der Bengener Talbrücke während des Baus der Autobahn 61 entdeckt worden. Das Museum weist auch auf archäologische Funde in Wald und Flur hin. Während der Weimarer Republik wurde südöstlich von Bengen vor dem Waldstück „Wolfskaul“ römische Mauerreste, gestempelte Dachziegel und Scherben sowie Reste einer römischen Wasserleitung „Auf´m Bohnenland“ freigelegt. Erste Grabungen hatten bereits 1865 stattgefunden. Auch diese Funde werden in dem Museum dokumentiert: Reste einer Wasserleitung, die möglicherweise eine Villa Rustica im heutigen Gimmigen versorgte. Aus der fränkischen Zeit nach 451 liegt in der Bachaue im nordöstlichen Teil von Bengen im Garten des Dorfgasthofes ein mittelalterlicher etwa 20 Meter breiter Turmhügel. Im Jahr 1106 wird Bengen erstmals schriftlich erwähnt. Zu dieser Zeit wohnte nahe bei Meinscozen (Mayschoß) ein reicher Ministerial des Grafen Adalbert von Saphenberch (Saffenburg) mit Namen Embrico von der Niederlassung Klosterrath (bei Aachen). Dieser Ministerial besaß Zinslehen unter anderem in Lantershofen und zu Hemmigeshoven (Hemmessen) unter Bengehoven. Vor 900 Jahren soll auch im Bengener Tal Wein angebaut worden sein. Und um 1560 gab es in Bengen einen Dingstuhl (Gericht) der Grafschaft Neuenahr.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten