Netzwerk „Runder Tisch - keine Gewalt gegen Frauen“ (Kreis Ahrweiler)

Das Netzwerk „Runder Tisch – keine Gewalt gegen Frauen“ setzt sich im Kreis Ahrweiler für Frauen ein, die Opfer häuslicher Gewalt sind. In dem Netzwerk arbeiten seit 2001 rund 30 Institutionen zusammen und unterstützen betroffene Frauen.
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Sprecherin[Bearbeiten]
Mitglieder[Bearbeiten]
Am Runden Tisch sind Beratungsstellen, die Kreisverwaltung Ahrweiler (Jugendamt, Sozialamt, Gesundheitsamt, Gleichstellungsbeauftragte), das Frauenhaus für den Kreis Ahrweiler, der Ausländerbeirat des Kreises Ahrweiler, Fachkliniken, die Außenstelle Ahrweiler des Weißen Rings e.V., Staatsanwaltschaft, Amtsgericht, Polizei, Rechtsanwältinnen sowie die Politikerinnen des Arbeitskreises "Keine Gewalt gegen Frauen", außerdem die Caritas-Geschäftsstelle Ahrweiler und der Frauennotruf Koblenz sowie die Dr. von Ehrenwall’sche Klinik. Die Gruppe trifft sich mehrfach im Jahr, um ihre Hilfsangebote für Frauen zu vernetzen. Ins Leben gerufen wurde der "Runde Tisch" von der damaligen Gleichstellungsbeauftragten des Ahrkreises, Evelyn Dirks, und Politikerinnen aller im Kreistag Ahrweiler vertretenen Parteien.
Chronik[Bearbeiten]
Zum Internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen im November 2013 erstmals der Runde Tisch erstmals einem Filmabend mit Experten-Fragerunde. Im Kino-Center Rhein-Ahr in Bad Neuenahr wurde "Das Problem ist meine Frau" gezeigt, ein Doku-Drama mit echten Gewaltberatern und Schauspielern, in dem es um schlagende Männer geht, die versuchen, aus der Gewaltspirale auszubrechen.[1]
Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, sehen in Ärztinnen und Ärzten oft die erste und einzige Anlaufstelle. Der „Runde Tisch gegen Gewalt Kreis Ahrweiler" wolle deshalb die Erfahrungen von Ärzten in seine Arbeit einbauen und damit die Situation der betroffenen Frauen verbessern, hieß es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom Dezember 2013. Das Angebot des Runden Tisches zu einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch sei von der Ärzteschaft gut angenommen worden. Bei einem ersten Treffen in der Dr. von Ehrenwall’schen Klinik in Ahrweiler seien die nächsten Schritte der Kooperation erarbeitet worden. Ein zentraler Punkt betraf die Entwicklung von geeignetem Informationsmaterial für Praxen und Kliniken. Die Ärzte sollen Infoblätter zur Verfügung gestellt bekommen. Inhalt: die Hilfs- und Schutzeinrichtungen im Kreis Ahrweiler sowie Hinweise, wie die Ärzte Anzeichen für physische und psychische Gewalteinwirkung erkennen können.[2]
Siehe auch[Bearbeiten]
Mediografie[Bearbeiten]
- Häusliche Gewalt wird in Familie weitergegeben - „Runder Tisch“ rückt Thema Gewalt und Gesundheit in den Fokus – Neues Logo vorgestellt, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 5. April 2012
- Psychische Gewalt: Schwer erkennbar, schleichender Prozess - Aktionstag „Nein zur Gewalt gegen Frauen“ - Beratungsstellen berichteten, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 21. November 2014
- Und das soll Liebe sein…? Warnsignale häuslicher Gewalt erkennen – Aktionswoche im Kreis Ahrweiler: Regionaler Runder Tisch will Zeichen setzen – Gewalt als schleichender Prozess – Sechs Veranstaltungen, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 28. Oktober 2016
- Andrea Simons: Ausstellung „Und das soll Liebe sein?" in Ahrweiler: Kunst thematisiert Gewalt in Beziehungen, general-anzeiger-bonn.de vom 19. November 2016
Fußnoten
- ↑ Quelle: Runder Tisch gegen Gewalt: Spannender Filmabend mit Experten-Fragerunde, general-anzeiger-bonn.de vom 27. November 2013
- ↑ Quelle: Gewalt gegen Frauen: Ärzte oft die erste Anlaufstelle - Infos für Praxen und Kliniken entwickeln - „Runder Tisch“ mit 30 Organisationen, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 20. Dezember 2013