Seehotel Maria Laach

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Als einer der ersten Betriebe im Brohltal wurde das 4-Sterne-Seehotel Maria Laach im September 2009 vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ zertifiziert.
Das Seehotel in der Vorweihnachtszeit.
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Hotelgarten
Bildstock am Hotelgarten
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Das wenige hundert Meter nördlich der Abteikirche stehende Seehotel Maria Laach, ein Vier-Sterne-Haus, verfügt heute über 69 Zimmer (37 Doppel- und 32 Einzelzimmer), 14 Veranstaltungs- und Tagungsräume (bis zu 150 Personen), einen Erholungsbereich mit Pool, Sauna und Dampfbad, ein Restaurant, ein Café und die Klostergaststätte mit 100 Sitzplätzen. Die Gästezimmer sind im Jahresmittel zu 75 Prozent. Während der Saison zählt das Haus bis zu 100 Mitarbeiter. In einem Beitrag der Rhein-Zeitung über das Seehotel hieß es: „Die (Übernachtungs-) Gäste des Seehotels – sie sind meist 50 Jahre und älter – lassen sich in vier Gruppen einteilen: Da sind die Menschen, die einen besonders starken Bezug zur katholischen Kirche haben und deshalb herkommen. Es gibt die Tagungsgäste und Geschäftsleute, Menschen, die ihre Feiern (Hochzeit, Kommunion, Firmenfeier) in Maria Laach ausrichten, und die Kurzurlauber, die das Seehotel als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region nutzen.“[1]


Anschrift und Standort[Bearbeiten]

56653 Maria Laach

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Kontakt[Bearbeiten]

Leitung[Bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Im September 2009 und im Oktober 2013 wurde das Seehotel vom Deutschen Wanderverband als "Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet.

Chronik[Bearbeiten]

Bereits um 1830 gab es eine "Gastwirtschaft zum Laacher Hecht".

1865 wurde im Eichenkamp das Hotel Maria Laach gebaut, gedacht als Gästehaus des Klosters.

1868 wurde das Hotel zum ersten Mal erweitert.

1871 müssen die Jesuiten Maria Laach verlassen. Aber der Vertrag mit dem Hotelpächter wird durch das Gräflich von Schaesbergsche Rentamt als Verwalter des Gutes verlängert.

1889 Johann Reuther, Bahnhofsrestaurateur zu Niedermendig, übernimmt als Pächter das Hotel.

1892 erwerben Benediktiner der Erzabtei Beuron das Kloster in Maria Laach. Das wieder gegründete Benediktinerkloster verlängert den Vertrag mit dem Hotelpächter abermals.

1906 werden ein Küchentrakt an- und die erste Etage umgebaut.

1920 werden ein Eingangstrakt aus Riedener Tuff ein großer Eiskeller gebaut.

1939 werden die alten Remisen des Hotels zu einer Bierstube umgebaut. Außerdem wird der Küchentrakt erneuert.

1955 kündigt Katharina Reuther den Pachtvertrag und die Benediktiner übernehmen das Haus als Seehotel Maria Laach in eigener Regie.

1956 werden Speisesaal und Gästezimmer umgebaut und renoviert. Die Bierstube wird zur Klostergaststätte umgebaut.

1969 wird ein neuer Hotelflügel mit Hallenbad und Tagungsräumen angebaut.

1990 wird die Klostergaststätte umgebaut.

1991 werden Restaurants, Lobby, Rezeption und Terrasse umgebaut.

1992 werden Zimmer und Tagungsräume des Hotels umgebaut.

1993 werden das Schwimmbad umgebaut sowie der alte Weinkeller zur Bier- und Weinstube „Im Eichenkamp“ umgebaut. Außerdem wird die Außenanlage umgestaltet.

1997 entstehen durch einen Umbau vier neue Zimmer.

1998 wird der Tagungsbereich im Dachgeschoss neu gebaut.

2003 werden das Atelier umgebaut und fünf neue Tagungsräume geschaffen.

In einem Unternehmensporträt der Rhein-Zeitung anlässlich des 150-jährigen Hotel-Bestehens im Jahr 2015 hieß es:

Die (Übernachtungs-) Gäste des Seehotels – sie sind meist 50 Jahre und älter – lassen sich in vier Gruppen einteilen: Da sind die Menschen, die einen besonders starken Bezug zur katholischen Kirche haben und deshalb herkommen. Es gibt die Tagungsgäste und Geschäftsleute, Menschen, die ihre Feiern (Hochzeit, Kommunion, Firmenfeier) in Maria Laach ausrichten, und die Kurzurlauber, die das Seehotel als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region nutzen.

Meist verbringen sie zunächst einen Tag auf dem Klostergelände, schauen sich die Abtei an, die Wirtschaftsbetriebe (Landwirtschaft, Obstanbau, Konditorei) und Geschäfte. Dann erfreuen sie sich an den vielen Wanderrouten der Region, erkunden die Geschichte des Vulkanismus und des Bergbaus, fahren nach Bonn oder Koblenz.[2]

Als im November 2015 das 150-jährige Bestehen des Hotels gefeiert wird, hat das haus bis zu 100 Mitarbeiter, davon 20 Lehrlinge. "Bereits dreimal war der Koch- und Servicenachwuchs bei Nachwuchswettbewerben bis auf Bundesebene erfolgreich", berichtete der General-Anzeiger (GA) am 6. November 2015, "ein Azubi schaffte es 2006 sogar, als Mitglied in der Jugendnationalmannschaft der Köche an internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Im Rahmen der "Qualitätsoffensive Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie" der IHK Frankfurt war das Seehotel deutschlandweit erster "Leuchtturmbetrieb". GA-Redakteurin Marion Monreal schrieb weiter:

Das Besondere der Klosteranlage macht sicherlich die Tatsache aus, dass von ihr und dem Naturschutzgebiet mit Feldern, Wäldern und Lavahügeln am größten Eifel-Maar eine gewisse Ruhe und Spiritualität ausgehen. Und weil Maria Laach ein Ort ist, an den sich viele Menschen zurückziehen, um Kraft zu tanken, legt auch das Seehotel unter Leitung von Direktor Steffen Melzow viel Wert auf den Aspekt der Erholung.[3]

Im Dezember 2016 zeichnete Hoteldirektor Steffen Melzow im Rahmen eines Empfangs langjährige Mitarbeiter und Altersjubilare aus. Geehrt wurden für 20 Jahre Walter Mürtz, Petra Hillesheim, Bianca Simonis und Birgit Müller-Leersch, für 15 Jahre Jens Müller und Sarah Hommen, für zehn Jahre Adrian Hoffmann sowie Viviane Kessel. Es fehlen Brahim Ben Hamed und Nico Schifino.[4]

Am Dienstag, 24. Januar 2017, trafen sich mehr als 90 ehemalige Auszubildende des Hotels zu einer Wiedersehensfeier. Unter ihnen: Franz-Josef Schüller, der zum Zeitpunkt des Treffens als Ingenieur in Brasilien arbeitete, und Gerd Knaust; der ehemalige Koch-Lehrling des Seehotels war bei dem Treffen General Manager von Hilton in Schanghai. Ursula und Winfried Müller brachten zwei Fotoalben mit unzähligen Schwarz-Weiß-Fotos vom Arbeitsleben im Seehotel mit. Das Ehepaar aus dem Andernacher Stadtteil Eich hatte sich Ende der 1950er-Jahre im Seehotel kennen- und lieben gelernt. Zu Zeiten von Hoteldirektor Dietzel war er damals Koch-Lehrling; sie arbeitete als „Büffetmädchen“ in der heutigen Klostergaststätte. 1987, mehr als 20 Jahre später, wurde auch die gemeinsame Tochter Claudia Müller Auszubildende im Seehotel – als erste Frau, die im Seehotel zur Köchin ausgebildet wurde. Hoteldirektor Steffen Melzow und Prior-Administrator Andreas Werner begrüßten die Ehemaligen. Die Initiative für das Treffen war von Paul Zimmer und Michael Haupt ausgegangen. Die Beiden waren ab Ende der 1970er-Jahre selbst Kellner- und Koch-Azubis des Seehotels. Das Hotel-Jubiläum knapp zwei Jahre zuvor hatte sie auf die Idee gebracht, einmal möglichst viele der ehemaligen Hotel-Azubis an ihre alte Wirkungsstätte zurückzuholen. Über Facebook, andere Plattformen und über persönliche Ansprache kamen 130 Adressen zusammen. Gut 90 der Eingeladenen sagten für die Feier zu. „Maria Laach war immer etwas Besonderes – durch den Zusammenhalt“, sagte Paul Zimmer. Das Seehotel sei stets eine gute Adresse gewesen – und für seine Azubis ein idealer Ausgangspunkt, um auch anderswo beruflichen Erfolg zu haben.[5]

Um die Wirtschaftlichkeit des Klosters und der ihm angegliederten Betriebe zu sichern, solle in absehbarer Zeit der langgehegte Plan verwirklicht werden, das Seehotel zu erweitern und eine neue Klostergaststätte mit Seeblick zu bauen. Das verriet Prior-Administrator Pater Andreas Werner im Sommer 2017 der Rhein-Zeitung. „Für die Zukunft des Klosters ist das unumgänglich“, sagte Bruder Andreas RZ-Redakteur Jan Lindner. Bei der Umsetzung der Pläne solle der neu gegründete Wirtschaftsbeirat des Klosters helfen. Dieser Beirat bestehe aus acht Mitgliedern – davon vier Mönche und vier Vertreter aus Wirtschaft und Finanzwelt der Region. Als Beisitzer gehören dem Rat Thomas Schäfer, der kaufmännische Leiter der Abtei, und sein Stellvertreter Jens Neumann an.[6]

Im Rahmen eines Empfangs wurden im Januar 2018 Mitarbeiter für langjährige Betriebszugehörigkeit und zu runden Geburtstagen ausgezeichnet. Geehrt wurden: Cäcilie Simonis (35 Jahre), Ellen Kapp 25 Jahre), Ralf Daub (20 Jahre), Antonello Melis (20 Jahre), Iris Heddrich (25 Jahre), Ralph Kessler (20 Jahre), Nico Schifino (15 Jahre), Feray Tasci (zehn Jahre) sowie Helmut Becker und Johannes Volk (beide hatten 65. Geburtstag). Ramona Locher (10 Jahre) sowie Günter Noffke (25 Jahre) wurden ebenfalls ausgezeichnet.[7]

Im Rahmen eines Empfangs wurden im Dezember 2018 Mitarbeiter für langjährige Betriebszugehörigkeit und zu runden Geburtstagen ausgezeichnet. Geehrt wurden: Carlo Keip (20 Jahre), Jörg Münsterberg (20 Jahre), Gabriella Nagy (50 Jahre), István Nagy (65 Jahre), Annegret Neumann (50 Jahre) und Winfried Walentowski (70 Jahre) sowie Gabriele Göbel (10 Jahre), Antonello Melis (60 Jahre) und Werner Rüber (75 Jahre).[8]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 5. August 2017
  2. Quelle: Jan Lindner: Seehotel Maria Laach wird 150 Jahre alt - Vier-Sterne-Haus wird seit 1955 von den Benediktinermönchen betrieben – „Ganz besondere Ausstrahlung“, in: Rhein-Zeitung vom 5. November 2015
  3. Quelle: Marion Monreal: Seehotel feiert seinen 150. Geburtstag - Vom Laacher Hecht zum Sternehaus, general-anzeiger-bonn.de vom 6. November 2015
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 30. Dezember 2016
  5. Quelle: Petra Ochs: Seehotel feiert mit seinen alten Azubis – Paul Zimmer und Michael Haupt hatten Idee für ungewöhnliches Treffen in Maria Laach, in: Rhein-Zeitung vom 26. Januar 2017
  6. Quelle: Jan Lindner: Größeres Hotel soll Klosterzukunft sichern – Prior-Administrator Andreas Werner plant in Maria Laach auch eine neue Gaststätte – Abt Benedikt schon zurück, in: Rhein-Zeitung vom 5. August 2017
  7. Quelle: Rhein-Zeitung vom 23. Januar 2018
  8. Quelle: Feierlicher Jubilareempfang im Seehotel Maria Laach – „Ehre, wem Ehre gebührt“ (Werbeanzeige), blick-aktuell.de vom 17. Dezember 2018