Städtischer Kindergarten „Pusteblume“ Kripp

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Der am 13. Oktober 2022 gewählte Elternausschuss der Kita
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Der Städtische Kindergarten „Pusteblume“ in Kripp ist – neben dem katholischen Kindergarten „St. Johannes Nepomuk“ – einer von zwei Kindergärten in dem Remagener Ortsteil. In den beiden Einrichtungen wurden im Mai 2018 zusammen 146 Kinder betreut; 43 davon waren jünger als drei Jahre.


Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Baumschulenweg 17

53424 Remagen-Kripp

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Kontakt[Bearbeiten]

Trägerin[Bearbeiten]

Stadt Remagen

Leitung[Bearbeiten]

Brunhilde Franke/Brunhilde Hermes (vorher Städtische Kindertagesstätte „St. Anna“ Remagen), Vorgängerin: Doris Schmidt-Berg

Erzieherinnen[Bearbeiten]

Ana Maria de Sousa Baptista Tomè, ...

Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

Die Einrichtung wurde im Jahr 1996 eröffnet.

Im Jahr 2002 von einem eingruppigen Kindergarten mit 25 Kindern auf einen zweigruppigen Kindergarten mit Platz für 50 Kinder vergrößert.

Im Mai 2006 wurde das zehnjährige Bestehen des Kindergartens gefeiert, im Juni 2016 das 20-jährige.

Der Bedarf an Kindergartenplätzen in Remagens Ortsteil Kripp stieg wegen des dortigen Neubaugebiets so weit, dass das Angebot der beiden Kitas im Ort nicht mehr ausreichte. Die Erweiterung des Kindergartens um zwei weitere Gruppen könne bald beginnen, berichtete die Rhein-Zeitung am 1. April 2017. Dazu würden Container auf der Außenfläche des Kindergartens aufgestellt. Der benachbarte öffentliche Kinderspielplatz werde dem Kindergarten als Außenbereich zugeschlagen. Damit allen Kindern weiterhin öffentlicher Spielplatz zur Verfügung steht, soll zeitgleich auf dem brachliegenden Gelände der Spedition Bernhards ein neuer Platz entstehen.

Ob der längst geplante schnelle Ausbau des Kindergartens noch im Jahr 2017 erfolgen kann, sei nach Aussagen des Bauamtsleiters Gisbert Bachem fraglich, wie es in einer Sitzung des Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses hieß. Nachdem sich die für den Ausbau vorgesehen Grundstücke inzwischen bereits in städtischer Hand befinden, hänge der Ausbau des Kindergartens nun von der Förderzusage des Landesjugendamts in Landau ab. Sollte die vorgesehene Modulbauweise förderfähig sein, könne schnell gebaut werden, so dass die neuen Räume im Frühjahr 2018 zur Verfügung stehen, sagte Bachem der Rhein-Zeitung. Geplant werde inzwischen mit drei neuen Kindergartengruppen im neuen Gebäudetrakt. Einer der drei Räume könnte bei sinkendem Bedarf später als zusätzlicher Bewegungsraum genutzt werden.[1]

Bis zum Sommer 2019 soll die Kita „Pusteblume“ in Remagen-Kripp erweitert werden: Ein Erweiterungsbau mit 455 Quadratmetern Nutzfläche ist geplant. Mit der Erweiterung bietet die Kita, die im Mai 2018 von 44 Kindern besucht wurde, mehr als 100 Plätze. Für die Betreuung der Kinder sollen etwa acht neue Erzieher-Stellen geschaffen werden. Die Baukosten sollen sich auf insgesamt rund 1,3 Millionen Euro belaufen. Die Stadt Remagen als Trägerin übernimmt mit 748.575 Euro den größten Teil. Der Kreis Ahrweiler beschloss in einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Mai 2018, sich mit 300.000 Euro an dem Neubau zu beteiligen. Auch eine Förderung durch das Land war beantragt.[2]

Am Montag, 27. August 2018, begannen am Baumschulenweg die Bauarbeiten. Der Bau der dringend benötigten Kita-Erweiterung hatte sich viel länger hingezogen als geplant. Zunächst musste die Stadt die Grundstücke kaufen, auf denen der Bau entstehen sollte. Dafür war ein aufwendiger und langwieriger Tausch nötig. Dann hatte die Stadt geplant, mit Fertigmodulen zu bauen. Aber das Landesjugendamt lehnte diese Bauweise ab. Deshalb musste die Stadt völlig neu planen, um Landesfördermittel für die Erweiterung zu erhalten. Auf dem Gelände, einem ehemaligen öffentlichen Spielplatz, wird jetzt ein Gebäude in Holzrahmenbauweise mit drei Gruppenräumen und Nebenräumen errichtet. Mitte 2019 könnte der Bau fertig sein. „Dann wird aus der jetzigen Kita mit zwei Gruppen eine mit fünf Gruppen geworden sein - eine deutliche Erleichterung für die vielen jungen Familien in Kripp, die sich vor allen Dingen in dem großen Neubaugebiet „Lange Fuhr“ niedergelassen haben und zurzeit nur in Ausnahmefällen einen wohnortnahen Kitaplatz für ihren Nachwuchs ergattern konnten“, berichtete die Rhein-Zeitung am 30. August 2018. Ein Ersatz für den Spielplatz, der dem Neubau weichen musste, sollte spätestens bis zum Frühjahr 2019 eröffnet werden.

Zum 1. September 2019 sollen in der Einrichtung 65 neue Kita-Plätze geschaffen werden. Im Erweiterungsbau sollen, so der Plan, sollen zwei geöffnete Gruppen und eine kleine altersgemischte Gruppe eingerichtet werden.[3]

Im Herbst 2021 wurden in den Elternausschuss gewählt: Vorsitzende Kira Seelbach, Stellvertreterin Tanja Obladen, Kassenwartin Manuela Niehaus, Schriftführerin Eva Seifert, Beisitzer sind Cornelia Bachem, Karolin Jack, Sarina Spomer, Ghalib Alahrachi, Markus Heisiph und Detlev Tenzer.[4]

Im September 2019 war der große neue Löwenzahn-Anbau fertig, der in drei Gruppen Platz für mehr als 60 Kinder bot. Seit vielen Monaten stehe dieser Anbau leer – und sei „auf längere Sicht nicht nutzbar“, berichtete die Rhein-Zeitung am 15. Juni 2022. Zum Beginn des Jahres 2022 seien nämlich an einigen Wänden in der Küche Fliesen von der Wand gefallen. Deshalb habe die Stadt beschlossen, die Wand in dem in Holzständerbauweise erstellten Gebäude zu öffnen. Dabei habe sich gezeigt, dass die Wandisolierung durchnässt war und dass sich im Wandinneren großflächtig Schwarzschimmel ausgebreitet hatte. Um eine Ausbreitung der Schimmelsporen zu hemmen, sei die Wand rasch wieder verschlossen worden. Für die Kinder wurde ein Ausweichquartier im Alten Pfarrhaus gefunden worden. Sachverständige fanden heraus, dass die Revisionsöffnung einer Abflussleitung der Spülmaschine nicht richtig verschlossen sei. Weil diese Leitung in der Wand verborgen lag, sei der Schaden zunächst nicht aufgefallen. Deshalb sei Abwasser aus der Spülmaschine über rund zweieinhalb Jahre in das Wandinnere gelaufen, habe sich auf der Bodenplatte gesammelt und im gesamten Gebäude verteilt. Über den Grund für die nicht korrekt verschlossene Wasserleitung könne nur spekuliert werden. Nun müsse der komplette Bodenbelag samt Fußbodenheizung entfernt werden. Die Kosten für die Sanierung seien weitgehend durch die Gebäudeversicherung abgedeckt. Die lange Verweildauer des Wassers habe aber auch zu einer Durchfeuchtung einiger tragender Balken geführt. An mehreren Stellen hätten sich dort Holzpilze eingenistet. Für die Beseitigung derartiger Schäden - in diesem Fall um die 20.000 Euro - komme grundsätzlich nicht die Versicherung auf. Nach Angaben von Frank Nelles von der Stadtverwaltung Remagen könne das Gebäude für die drei Kitagruppen ab Oktober 2022 wieder genutzt werden.[5]

Bei einer Elternversammlung am 13. Oktober 2022 wurde ein neuer Elternausschuss gewählt. Im Rückblick von Kita-Leiterin Brunhilde Hermes hieß es zuvor, das vergangene Kindergartenjahr sei sehr vom Wasserschaden im Neubau (Haus „Pusteblume“) geprägt gewesen, weshalb die dort untergebrachten Kinder ins Pfarrheim der katholischen Kirchengemeinde in der Voßstraße ausweichen mussten. Die Bauarbeiten dauerten im November 2022 noch an, können aber voraussichtlich im Frühjahr 2023 abgeschlossen werden, sodass ein Bezug des Gebäudes dann wieder möglich sein wird. Trotzdem seien viele Projekte umgesetzt werden: das Pflanzen von Gurken und Tomaten, die Herstellung von Kräuterquark, Basteln von Feuerwehrautos aus Kartons sowie Spaziergänge und Ausflüge (z.B. an den Rhein und in den Wald). Die Löwen-/Vorschulkinder hätten den Flitzi-Führerschein gemacht, einen Trommelkurs belegen, einen Ausflug in den Kölner Zoo unternommen, die Schreibvorbereitung abgeschlossen und ihren Löwenabschluss gefeiert. Beide Häuser hätten Brauchtum gepflegt - z.B. St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Karneval, Ostern - und eine Spendensammlung für die Tafel zur Adventszeit durchgeführt. Jahreshöhepunkt sei das Klimafest in Remagen gewesen. Hierfür hätten die Kinder vorab Besuch von einem Imker gehabt, Wissenswertes über Bienen erfahren und zum Klimafest einen Bienentanz vorgeführt. Für 2023 seien eine große Eltern-Kind-Aktion im Frühjahr und die langersehnte und durch Corona immer wieder verschobene Einweihungsfeier des Hauses „Pusteblume“ im Juni geplant. Eva Seifert, Vorsitzende des Elternausschusses, gab einen kleinen Einblick in die Arbeit dieses Ausschusses. Sie berichtete, dass mit der Einführung des neuen Kita-Gesetzes zum ersten Mal zwei Mitglieder des Elternausschusses in den neu gegründeten Elternbeirat berufen worden seien. Detlev Tenzer (1. Delegierter) und Sarina Spomer (2. Delegierte) würden künftig die Elternschaft im Kita-Beirat vertreten. Zudem habe der Elternausschuss sein Ziel, einen Förderverein zu gründen, erreicht. Detlev Tenzer, Vorsitzender dieses neuen Vereins, gewährte Einblicke in die Arbeit des Fördervereins und warb um Mitgliedschaft bzw. aktive Mitarbeit im Förderverein oder eine Spende. Bei der anschließenden Wahl des neuen Elternausschusses wurde Kai Lüdenbach zum Vorsitzenden und Amal Irsali als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Die weiteren Ausschussmitglieder sind Cornelia Bachem, Karolin Jack, Manuela Niehaus, Eva Seifert, Sarina Spomer, Ghalib Alahrachi und Detlev Tenzer.[6]

Mediografie[Bearbeiten]

Christian Koniecki: Kita-Plätze: Remagen trifft Eilentscheidung gegen Mangelwirtschaft, rhein-zeitung.de, 22. Mai 2023

Fußnoten

  1. Quelle: Christian Koniecki: Warten auf die Kita-Erweiterung in Kripp – Verwaltung muss auf Förderzusage des Landes warten - Neue Gebäude in Modulbauweise, in: Rhein-Zeitung vom 2. Juni 2017
  2. Quelle: Deutlich mehr Kita-Plätze in Remagen-Kripp – Kreis beteiligt sich an Baukosten, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 18. Mai 2018
  3. Quelle: Engpässe bei Kindergartenplätzen in Remagen – Die Stadtverwaltung arbeitet an Lösungen – Im städtischen Kindergarten in Kripp entstehen 65 neue Plätze, blick-aktuell.de vom 5. Juni 2019
  4. Quelle: Kita hat neuen Elternausschuss gewählt, in: Rhein-Zeitung vom 30. Dezember 2021
  5. Quelle: Christian Koniecki: Wasserschaden: Kita-Neubau in Kripp ist ein Sanierungsfall, rhein-zeitung.de, 14. Juni 2022
  6. Quelle: Pressemitteilung der Stadtverwaltung Remagen vom 4. November 2022