St.-Donatus-Kapelle Hoffeld

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Türkenmadonna
Kirchenpatron St. Donatus
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Die St.-Donatus-Kapelle Hoffeld wurde im Jahr 1975 erbaut. Der Altar stammt aus dem 18. Jahrhundert.


Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

Die Kapelle besteht aus einem weiß gestrichenen Ziegelsteinsichtmauerwerk mit Satteldach in Gitterträgerkonstruktion, unter dem ein Lichtband aus Sichtbeton eingebaut ist. Der Spitzturm ragt zehn Meter hoch über die Giebelspitze, mit aufgesetzter Messingkugel unter einer Kreuzspitze 12,80 Meter hoch. Dach und Turm sind mit Kunstschiefer eingedeckt.

Der Kapelleninnenraum hat eine Größe von 14,80 mal 11,32 Metern. Die Höhe vom Fußboden bis zur Giebelspitze beträgt 10,80 Meter. Auf dem Boden ist eine 30 Zentimeter hohe, 3,70 Meter breite und sieben Meter lange Estrade eingebaut, auf der Hoch- und Zelebrationsaltar stehen. Der Hochaltar - eindrucksvoller Blickfang beim Betreten des Kirchenraumes - stammt aus der alten Kapelle und wurde vor der Wiederaufstellung von Restaurator Walter Dick aus Wasenbach renoviert. Dabei legte er alte Malereien auf dem Sockelaufbau und den Türwänden des ehemaligen Sakristeiverschlages frei. Der Altar wird vom Wappen des Johanniter-Ordens Adenau gekrönt.

Der Zelebrationsaltar, ein Dolomitblock mit den Maßen 120 mal 90 mal 100 Zentimeter aus dem westfälischen Anröchte wurde vom Adenauer Bildhauer Georg Gehring gestaltet. Die Eckausarbeitungen zeigen ein Weinblatt mit Traube. An den beiden Längsseiten sind Wandbänke auf Steinwangen eingebaut. Die übrigen Sitzbänke stammen aus der alten Kapelle.

Man gelangt an der Süd- und Nordseite durch Windfänge in die Kapelle hinein. Zwischen den beiden Windfangeingängen liegen Sakristei und Toilette. Bei der Gestaltung der Eingangstür zur Sakristei wurden Natursteintürrahmen in Bogenform und die alte mit Nägeln beschlagene Holztür der alten Kapelle verwendet. Der Fußboden von Innenraum und Sakristei bestehen aus Anröchter Dolomit.

Die Kirche wurde im Mai 1975 im Rahmen der 1000-Jahr-Feier von Hoffeld geweiht. Die Gesamtkosten des Neubaus beliefen sich auf 420.000 Mark, der Zuschuss des Bistums betrug 241.000 Mark. Bei der Kapelle handelt es sich bereits um den dritten bekannten Sakralbau in Hoffeld. Die erste Kapelle war vermutlich im Kern ein Bauwerk des 17. Jahrhunderts. 1716 wurde das erste Gotteshaus als baufällig bezeichnet. 1728 genehmigte der damalige Kölner Weihbischof die Benediktion einer neuen Kapelle. Dabei handelte es sich um einen einschiffigen verputzten Bruchsteinbau von drei Achsen mit dreiseitigem Schluss und viereckigem Dachreiter über dem steilen Westgiebel.[1]

Bis 1806 war Hoffeld Filiale von Barweiler, wurde dann aber Kirmutscheid zugeordnet. Bis 1802 gehörte die Gemeinde zum Erzbistum Köln, bis 1824 zum Bistum Aachen und seitdem zur Diözese Trier.

Seit 1754 ist St. Donatus Patron der Kapelle.

Fast zweieinhalb Jahrhunderte erfüllte die ortsbildprägende Vorgängerin der heutigen Kapelle ihre Aufgaben. Auf Beschluss des Gemeinderates Hoffeld und mit Zustimmung des Bistums wurde sie im Jahr 1970 für baufällig erklärt und abgerissen. In den Jahren 1972/73 wurde die heutige Kapelle errichtet.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

jgv-hoffeld.de: Kirche

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 14. September 2012