1792
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Das Jahr 1792 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:
Ereignisse
- Pieter Jacob van der Muelen aus Utrecht gründet die Papiermühle in Brohl.[1]
- Im Jahr 1773 ist die Vorgänger-Kapelle der heutigen St.-Bartholomäus-Kapelle in Kalenborn abgerissen und durch ein ebenfalls im Fachwerkstil erbautes neues Gotteshaus ersetzt worden. Diese neue Kapelle wurde 1792 durch einen Blitzeinschlag zerstört.
- Im Beethovenhaus an der Mittelstraße in Bad Neuenahr war der junge Ludwig van Beethoven in den Jahren 1786 bis 1792 während der Sommermonate mehrfach bei der Familie von Breuning zu Gast.
- In Aremberg steht ein Grabkreuzfragment, das mit 1792 bezeichnet ist.
- Als fussich Nonn (rothaarige Nonne) ist Katharina von Gravenreuth, die letzte Äbtissin des Augustinerinnen-Klosters Marienthal vor dessen Säkularisierung durch die Franzosen, in die Geschichte eingegangen. Sie organisierte im Jahr 1792 die Flucht ihrer Mitschwestern vor Napoleons Truppen. Nachdem die Nonnen aufgrund der Zustände in der Franzosenzeit im Kreis Ahrweiler geflohen waren, wurden die Einrichtungsgegenstände weggeschafft. Im Jahr 1802 ist das Kloster offiziell aufgehoben worden.
- Die Kapelle zum heiligen Kreuz in der Ortsmitte von Spessart (bei Kempenich) wurde ab 1792 unter dem Pfarrverwalter Johannes Petrus Bergmann gebaut. Bürger der Gemeinde hatten dazu 300 Tale gespendet.
- Der Laacher Hof, der als ältestes bürgerliches Steinwohnhaus der Region gilt, ist der ehemalige Ökonomiehof der Benediktinerabtei Maria Laach. Abt Josef Meurer stellte im Jahr 1792 den letzten Pachtvertrag auf einen Herrn Ockenfeld aus.
- Der Fassbindermeister Konrad Houverath (* 1720 in Esch, † 1792) war jähzornig, prozessfreudig und wurde mehrfach verklagt. Aber er hatte auch eine soziale Ader und brachte es durch Weinhandel zu einem beachtlichen Vermögen. Der Name der Houverathsgasse in Ahrweiler erinnert noch heute an seine Familie, die einst mehrere Bürgermeister und Schöffen stellte.[2]
- Andreas Schlösser (* 1718 in Limburg; † 8. April 1792 in Gönnersdorf) war zunächst Pfarrer in Königsfeld, bevor er 1752 seinen Dienst in Gönnersdorf aufnahm.[3]
- Konstantin Fechemer (* 10. Januar 1765, † 29. Mai 1826), Sohn von Hubert Fechemer und Maria Agnes Jacobs, wurde 1792 ordiniert und als Vikar von „St. Peter“ in Dietkirchen bestellt. 1825 trat er in den Ruhestand und wohnte von da an wieder in Ahrweiler, wo er am 29. Mai 1826 starb. Sein Bruder war Johann Jakob Fechemer junior[4]
Jahrestage
- im Jahr 1792 geboren
- im Jahr 1792 verstorben
- im Jahr 1792 gegründet
- im Jahr 1792 erbaut
- im Jahr 1792 ausgezeichnet
- Zäsuren im Jahr 1792
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Carl Bertram Hommen: Vor 150 Jahren eine der größten rheinischen Papierbetriebe. Pieter Jacob van der Muelen aus Utrecht gründete 1792 die Papiermühle in Brohl am Rhein, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1983
- ↑ Quelle: Ausblicke beim Festkommers zum Patrozinium Ahrweiler Oberhut, general-anzeiger-bonn.de vom 20. Oktober 2013
- ↑ Quelle: Udo Bürger: Der unruhige Pfarrer Schlösser aus Gönnersdorf und seine armen „Schäfchen“ in Brohl, 1772, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2000, Ahrweiler 1999
- ↑ Quelle: Ahrweiler Lebensbilder - Die Schöffenfamilie Fechemer in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler 11/2015 (S. 44f.)