1940

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Diese Tafel am Hotel Waldfrieden am Laacher See erinnert an die schicksalhafte Begegnung der beiden Pfarrer Johannes Schulz und Josef Zilliken mit Hermann Göring am 27. Mai 1940 auf der Gasthof-Terrasse.

Das Jahr 1940 im Kreis Ahrweiler ...


Ereignisse[Bearbeiten]

18. März: Mit der Schulschließung am 18. März 1940 mussten die 160 Schülerinnen des Internats auf dem Calvarienberg in Ahrweiler den Berg verlassen. Für die meisten war es ein schwerer Abschied für immer.[1]

22. Mai: Im Süden der Stadt fallen an diesem Tag erste Bomben auf Remagen. Weitere fallen am 18. und 19. Juni auf dem Friedhof und im Bereich der Alten Straße.[2]

27. Mai: Am Nachmittag dieses Tages sitzen Johannes Schulz, Pfarrer von Nickenich, und sein Konfrater Josef Zilliken aus Wassenach auf der Terrasse des Hotels Waldfrieden am Laacher See, als plötzlich Hermann Göring mit Gefolge dort als Gast erschien. Während die anderen Anwesenden sofort aufstanden und den Marschall mit dem Hitlergruß grüßten, nahmen die beiden Priester von den Vorgängen keine Notiz und ignorierten Göring. Noch am gleichen Abend wurden die beide Pfarrer deshalb verhaftet. 1942 mussten sie in KZ sterben.

Juni: Franz Josef Bungarten, katholischer Pfarrer in Bad Neuenahr, weigerte, die Glocken seiner Kirche anlässlich des Einzugs der deutschen Wehrmacht in Flandern zu läuten, wurde er für sieben Wochen in „Schutzhaft“ genommen und aus der Rheinregion ausgewiesen. Außerdem wurde ihm ein Gehaltszuschuss bis 1945 gesperrt. Zusätzlich musste er ein „Sicherungsgeld“ von 500 Reichsmark entrichten.

30. November: Aus der 1919 gegründeten und auf die Stadt Ahrweiler begrenzten Gemeinnützigen Wohnungsbau-Genossenschaft Ahrweiler geht die kreisweite Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft m.b.H. Ahrweiler hervor.

26. Dezember: Die Orgel der Rosenkranzkirche Bad Neuenahr wird feierlich eingeweiht.

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: 1940

Fußnoten