Bundeswehr-Kaserne Adenau

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Die Kaserne in Adenau-Breidscheid wurde von der Bundeswehr Ende März 2008 nach 43 Jahren als Standort aufgegeben. Mit dem von zwei Soldaten durchgeführten Einholen der Staatsflagge wurde die Präsenz der Bundeswehr in der Johanniterstadt am 31. März 2008 beendet. Im Rahmen einer Feier übergab Oberst Dietger Lather, Kommandeur des Zentrums Operative Information, den Schlüssel zur Liegenschaft an Alois Franzen, den Leiter des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums in Mayen. Der bis dahin in Adenau stationierte Druckereizug wurde dem Kommando Strategische Aufklärung in Gelsdorf unterstellt sowie in die Mayener General-Delius-Kaserne verlegt.

Breidscheid - Heinz Grates (10).jpg


Standort[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Wegen der räumlichen Nähe der Liegenschaft zum damals in Bonn ansässigen Fachreferat war die Kaserne im Jahr 1965 in Adenau eröffnet worden. Im September 1966 bezog die Bundeswehr das Grundstück zwischen Adenau und Herschbroich. In den folgenden Jahrzehnten beteiligten sich Mitarbeiter des Standorts immer wieder immer wieder an öffentlichen Feste und Veranstaltungen, richteten gemeinnützige Reservistenbiwaks aus und stellten alljährlich Soldaten als Spendensammler für die Kriegsgräberfürsorge ein. Hermann-Josef Romes, zu dieser Zeit Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, bedauerte bei der offiziellen Verabschiedung den Abzug des Druckereizugs aus Adenau und wies auf die Bedeutung des Zugs als Arbeitsplatzgeber für Zivilisten aus der Region, als Ausbildungsbetrieb und als Wirtschaftsfaktor hin.

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal "Bundeswehr und Militär"

Mediografie[Bearbeiten]

  • B. Bosse: 10 Jahre Druckereizug - ein Rückblick, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 1977
  • Sergej Goldberg: Der stationäre Druckereizug der PSK/PSV/OpInfo in Adenau, in: 50 Jahre durch Überzeugen gewinnen (Hrsg.: Kommandeur Zentrum Operative Information, Projektoffizier: Dirk Drews), Mayen 2009, Seiten 242-245