Fuchsbach

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Mündung an der Georg-Kreuzberg-Straße

Der Fuchsbach entspringt westlich von Lantershofen mündet in Höhe der Einmündung der Wolfgang-Müller-Straße in die Georg-Kreuzberg-Straße in die Ahr. Auf dem Gebiet der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wird der Fuchsbach vom Tiefkreisel bis zur Mündung durch Rohre geleitet.


Lage der Quelle[Bearbeiten]

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Lage der Mündung[Bearbeiten]

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Verlauf[Bearbeiten]

Wenig hundert Meter unterhalb der Quelle, am Westrand der Bebauung von Lantershofen, mündet der Lantershofener Bach in den Fuchsbach ein. Von dort fließt der Bach in West-Ost-Richtung mitten durch Lantershofen. Nachdem er die Landesstraße 83 unterquert hat, mündet der aus Richtung Norden kommende Karweiler Bach in den Fuchsbach ein. In Höhe der Einmündung ändert der Fuchsbach seine Fließrichtung in Richtung Südosten. Er fließt von dort nordöstlich am Verkehrskreisel am Nordende der Ringener Straße (Hemmessen) vorbei.

Chronik[Bearbeiten]

Der Ortsbeirat Lantershofen wünscht sich für den Haushalt der Gemeinde Grafschaft des Jahres 2020, dass Mittel zur Renaturierung des Fuchsbaches auf einer Länge von rund 80 Metern entlang der Hemmessener Straße eingestellt werden. Dort liegt das Bachbett in einer Betonsohle. Die Gemeinde Grafschaft sei mittlerweile im Besitz der Grundstücke beiderseits des Gewässers, berichtete der General-Anzeiger im Oktober 2020. Das Gremium stelle sich auf der einen Seite die Anlage eines weiteren Biotops vor. Mit der Renaturierung einhergehen solle auch die Fertigstellung des derzeit provisorisch angelegten Parkplatzes für die Besucher des Winzervereins. Neben weiteren Parkplätzen könnten dort auch Fahrradstellplätze und Ladestationen für Pkw und E-Bikes entstehen.[1]

Der Ortsbeirat Ringen forderte bei einer Sitzung im Juni 2021 einstimmig den baldigen Bau eines Kaskadenbauwerks im Bereich des Fuchsbachs. Denn das Bächlein fließt unter einem alten Viadukt unter dem Bahndamm der nie fertiggestellten Strategischen Bahn Neuss - Kreuzberg - Metz, die westlich an Lantershofen vorbeiführt. Weil dieser Tunnel Risse aufweist, wurde er Anfang der 2000er-Jahre von der Gemeindeverwaltung Grafschaft gesperrt und beidseitig zugemauert. Der Lantershofener Bach fließt in einer Betonrinne am Tunnelrand. Die Rhein-Zeitung berichtete:

Kommt es nun aber zu starken Regenfällen, staut sich das Wasser an den Tunnelmauern, die nun wie ein Damm das Wasser zurückhalten. Dabei baut das Wasser unweigerlich Druck auf die Mauern auf. Welchen Druck diese aushalten können, ist ungeklärt. Im Ortsbeirat sieht man schon die Gefahr, dass es bei starkem Druck zu einem Bersten der Mauern oder zu sonstigen Schäden kommen kann, die eine Sturzflut nach sich ziehen könnten.[2]

Der Beirat schlug deshalb einen Ortstermin unter Beteiligung von oberer und unterer Wasserbehörde, unterer Landespflegebehörde, Forstverwaltung sowie Gemeindeverwaltung vor. Das Gremium solle eine Lösung für dieses Problem entwickeln.

Während der Sitzung beschäftigte sich der Beirat mit einem weiteren Problem im Zusammenhang mit dem Fuchsbach. Der Bachlauf, der vom Viadukt bis zur Bebauung in der Lambertusstraße durch eine kleine, schwer zugängliche Schlucht fließt, sei nämlich an manchen Stellen nicht mehr von außen erreichbar. Bei der Ausweisung des Baugebiets am Fuchsbach sei zwar ein Weg am Rand der kleinen Schlucht angelegt, dann aber teilweise an die den neuen Bauherren veräußert worden. „Der durchgehende Grünzug entlang des Fuchsbaches ist auf uneingeschränkten Zugang zum Fuchsbach zu überprüfen und gegebenenfalls wiederherzustellen, auch eine Fortführung über die Grundstücke ist zu erwägen“, sagte Ortsvorsteher Leo Mattuscheck (CDU).

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Lantershofen plant an einem Dorfmuseum – Ortsvorsteher führt Gespräche mit dem Studienhaus Sankt Lambert – Messebauer soll Vitrinen entwerfen, in: General-Anzeiger vom 6. Oktober 2020
  2. Quelle: Fuchsbach: Besteht Gefahr einer Sturzflut? Ortsbeirat Lantershofen will eine Überprüfung, in: Rhein-Zeitung vom 15. Juni 2021